Ibiza wurde am Dienstag von starken Niederschlägen getroffen. Berichten zufolge kamen in 12 Stunden teilweise bis zu 300 Liter pro Quadratmeter herunter. Dies führte zu den schlimmsten Überschwemmungen, die die Insel seit Jahrzehnten erlebt hat, wie "Bild" schreibt.
Auf der beliebten Ferieninsel steckten viele Touristen fest, darunter auch Schweizerinnen und Schweizer. Insgesamt mussten 220 Touristen aus ihren Hotels evakuiert werden.
Bei Puig de Molins ist ein Berghang abgerutscht, woraufhin Gesteinsbrocken auf zwei Hotels niederprasselten. Mehrere Personen, die auf höheren Stockwerken eingeschlossen waren, mussten von der Feuerwehr gerettet werden, so die "Bild".
In einem anderen Hotel waren Touristen und Angestellte durch die Wassermassen eingeschlossen. Erst am Abend konnte das Militär sie evakuieren.
Die insgesamt 220 geretteten Touristen wurden in Unterkünften an der Playa d'en Bossa untergebracht.
Medizinisches Personal und militärische Notfalleinheiten mussten mit Sonderschiffen vom Festland auf die Insel verfrachtet werden. Auch Helikopter flogen Ibiza an. Vom Festland und von Mallorca aus brachten sie Geräte wie Pumpen und Notstromaggregate mit.
Am Flughafen herrscht Chaos. Hunderte Touristen warten auf eine Heimkehrmöglichkeit. Doch auch der Flughafen steht teilweise unter Wasser. Mehrere Flüge fallen aus oder haben Verspätung.
Am Mittwoch soll sich das Wetter beruhigen. Es sollen erst einmal Wege gefunden werden, das Wasser zu entfernen.
