Im Familienzelt

Tochter von Wiesn-Wirt wird Opfer von K.o.-Tropfen

Horror am Oktoberfest: Der Tochter eines Wiesn-Wirten wurden im eigenen Zelt K.-o.-Tropfen eingeflößt. Bislang sind zwei weitere Fälle bekannt.
Newsdesk Heute
24.09.2025, 14:29
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Der Tochter einer Wirtefamilie ist auf dem Münchner Oktoberfest nach eigenen Angaben Opfer von K.-o.-Tropfen geworden. Gemeinsam mit zwei Freundinnen feierte sie am Sonntagabend kurz vor Zeltschluss im Weinzelt, das ihre Familie betreibt, als plötzlich alle drei gleichzeitig massive Ausfallerscheinungen bekamen.

"Mir wurde schlecht, ich hatte keine Kontrolle mehr, mir war total schwindlig. Als hätte ich furchtbar viel getrunken", schildert die Tochter gegenüber der "tz". Sie und ihre Freundinnen hätten zwar Wein und Champagner getrunken, aber keinesfalls übermäßig.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe

Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555

Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247

Rat auf Draht: 147

Autonome Frauenhäuser: 01/544 08 20

Polizei-Notruf: 133

Tochter will Frauen warnen

Die drei Freundinnen konnten sich noch ins Freie retten und riefen daraufhin ihre Mutter, die sie abholte. Nun will sie andere Frauen warnen, da sie erlebt habe, wie schnell jeder zum Opfer werden kann – selbst dort, wo man sich sicher fühlt.

Laut der Initiative "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" wurden 2024 zwölf Verdachtsfälle von K.-o.-Tropfen gemeldet, die Polizei München sprach von vier Fällen. Dieses Jahr sind bislang zwei Fälle bekannt.

Oktoberfest in München eröffnet – Hunderte stürmen auf die Wiesn

"Manche Typen finden das lustig"

Das K.-o.-Tropfen ein Thema auf der Wiesn sind, weiß auch der Vater und Weinzelt-Wirt. "Es kommt nicht oft vor, aber es kommt vor – überall auf der Wiesn. Da darf man sich leider nichts vormachen. Manche Typen finden das lustig. Und solange man diesen Dreck im Internet bekommt, kann man wenig dagegen tun", mahnt der Wirt.

Das 190. Münchner Oktoberfest ist am Wochenende mit knapp einer Million Besucher gestartet. Die Polizei und Rettungskräfte mussten seither bereits mehrere hundert Mal ausrücken, unter anderem wegen Körperverletzungen und sexueller Belästigungen. Erst am Montag wurde ein Mann wegen eines sexuellen Übergriffs festgenommen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 24.09.2025, 14:29
Jetzt E-Paper lesen