Wegen Ukraine-Wende

"Kind" mit "Tobsuchtsanfall" – Russen verspotten Trump

Laut US-Präsident Trump könne die Ukraine mit Hilfe der Nato alle Gebiete wieder zurückerobern. In Russland erntet er dafür Spott.
Newsdesk Heute
24.09.2025, 14:21
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US-Präsident Donald Trump hat im Zuge seines UN-Auftritts eine erneute Wende in seiner Ukraine-Politik vollzogen. Er meinte, dass die Ukraine durch die Unterstützung der Nato-Staaten ihr gesamtes von Russland besetztes Gebiet zurückerobern könne. Zudem kündigte er an, weiterhin Waffen an Kiew zu liefern.

Auch über das russische Militär sprach der US-Präsident abfällig. Die russischen Streitkräfte würden ihm zufolge schlecht dastehen, denn eine echte Militärmacht hätte den Krieg innerhalb einer Woche gewinnen müssen. Auch die russische Wirtschaft würde schwächeln, so Trump.

Kreml: "Ergebnis nahe null"

Seitens Moskau wies man die Aussagen Trumps über die Streitkräfte und die wirtschaftliche Lage zurück. Außerdem reagierte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber dem Sender RBC, dass die von Trump initiierte Annäherung zwischen den USA und Russland ein "Ergebnis nahe null" gebracht habe.

Unterdessen zeigte sich die russische Medienwelt erstaunt über die plötzliche Kritik Trumps. Des Weiteren zeigte man sich auch nicht zimperlich, was Anfeindungen gegen den US-Präsidenten angeht.

"Wie ein Kind"

So schrieb die "Komsomolskaja Prawda", dass Trump "wie ein Kind, dem man das gewünschte Spielzeug nicht gekauft hat, und das nun einen Tobsuchtsanfall bekommt" wirke. Man müsse abwarten, ob den Worten Trumps auch Taten folgen werden.

Laut dem "Moskowski Komsomolez" habe sich der US-Präsident durch die gescheiterten Friedensverhandlungen und die Luftraum-Verletzungen provozieren lassen. Man gehe jedoch nicht davon aus, dass die USA die Ukraine jetzt mehr unterstützen werden. Trump wolle sich heraushalten, finanziell vom Konflikt profitieren und abwarten, bis Moskau die Initiative für Verhandlungen ergreift.

Laut dem russischen Propagandisten Alexander Kots seien die Aussagen Trumps nicht ernst zunehmen. Der US-Präsident wisse genau, dass die Ukraine keine Chance hätte, die Gebiete zurückzuerobern. Ihm zufolge seien die Äußerungen Trumps als taktischer Schachzug zu verstehen. Er wolle sich weder mit Putin streiten, noch von den Nato-Verbündeten als schwach angesehen werden.

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