Am Montag gegen 23:30 Uhr kam es auf dem Oktoberfest in München zu einer Vergewaltigung. Ein 49-jähriger Besucher soll im Festzelt laut Polizei einer 21-jährigen Frau mehrfach gegen ihren Willen oberhalb der Kleidung in den Intimbereich gefasst haben.
Die Frau wandte sich daraufhin an den Sicherheitsdienst, der umgehend die Polizei alarmierte, berichtete "Abendzeitung München". Der Tatverdächtige und die Frau wurden anschließend von den Einsatzkräften zur Wiesnwache gebracht.
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Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde gegen Mann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung eingeleitet – nach derzeitiger Einschätzung ist der Tatbestand aufgrund der geschilderten Umstände juristisch erfüllt.
Der 49-Jährige, der in einer Flüchtlingsunterkunft im oberbayerischen Altötting lebt, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine Haftanstalt überstellt. Er soll im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt werden. Weitere Ermittlungen sind im Gange.
Das 190. Münchner Oktoberfest ist am Wochenende mit knapp einer Million Besucher gestartet. Die Polizei musste seither bereits mehrfach ausrücken, unter anderem wegen mehrerer Körperverletzungen sowie sexuellen Belästigungen. Auch die Rettungskräfte mussten bereits mehr als 900 Mal ausrücken – ein "neuer Rekord", wie die Aicher Ambulanz mitteilte.