133 Grand-Prix-Starts, drei Rennsiege – das ist die Bilanz von Mercedes-Ass Russell. Nach drei Jahren bei Nachzüglerteam Williams fährt der Brite seit 2022 für die "Silberpfeile" – erst an der Seite von Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton, nun neben Top-Talent Andrea Kimi Antonelli.
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Russell: "Könnte zweimal Weltmeister sein"
Russell kam genau mit dem Beginn der neuen Regelperiode zu Mercedes. Der Rennstall von Teamchef Toto Wolff war plötzlich nicht mehr tonangebend, wurde von Red Bull im wahrsten Sinne des Wortes überflügelt. "Es hat einmal die Zeit gegeben, wo du das Rennen gewonnen hast, wenn du vor Lewis Hamilton klassiert warst. Und wenn du in der Weltmeisterschaft vor Lewis Hamilton gelegen bist, hast du die Weltmeisterschaft gewonnen", sprach Russell die dominante Silberpfeil-Ära Ende der 2010er Jahre an, als zwischen 2014 und 2020 alle Titel an Mercedes gingen, Hamilton sechs seiner sieben Weltmeisterschaften holte.
"Wenn meine Zeit fünf Jahre früher gekommen wäre, könnte man argumentieren, dass ich vielleicht schon zweimal Weltmeister wäre", meinte der 27-Jährige. Im Jahr 2016 besiegte etwa Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg Hamilton und krönte sich zum Champion.
Zukunft ist ungewiss"
In der laufenden Saison besticht der 27-Jährige jedenfalls durch seine Konstanz, war nie schlechter als Fünfter und belegt aktuell Rang vier in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Im Gegensatz zu Hamilton, der vor Saisonbeginn zu Ferrari wechselte, aktuell nur WM-Siebter ist, nicht einmal halb so viele Punkte wie Russell auf dem Konto hat.
Nun steuert Antonelli den zweiten Mercedes. Der 18-Jährige schlägt sich in seiner ersten Formel-1-Saison solide, liegt als Sechster vor Hamilton. "Ich kümmere mich nur um meine Sachen. Das habe ich auch in den letzten Jahren so gemacht", meine Russell auf seinen Teamkollegen angesprochen. "Lewis war so präsent, dass man schon merkt, dass er nicht mehr da ist. Aber in der normalen Arbeit gibt es keine Unterschiede", erklärte der Brite.
Für Russell ist die Zukunft jedenfalls noch ungewiss. Sein Mercedes-Vertrag läuft am Jahresende aus. Auch wenn zuletzt über eine Verlängerung um zwei Saisonen spekuliert wurde, ist die Tinte noch nicht trocken, schwebt über allem ein möglicher Red-Bull-Abgang von Max Verstappen. Der Niederländer könnte dann bei Mercedes anheuern. Und Russell? Dem wird ein gutes Verhältnis zu Red-Bull-Teamchef Christian Horner nachgesagt.
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