Deutliche Kritik

Ex-Pilot zu Verstappen: "Respektlos, unprofessionell"

Max Verstappen kassierte im Grand Prix von Saudi-Arabien eine Zeitstrafe, kritisierte die. Zu viel für Ex-Steward Johnny Herbert.
Sport Heute
26.04.2025, 08:07
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In der ersten Kurve des Dschidda-Rennens hatte sich Pole-Setter Verstappen gegen den späteren Rennsieger Oscar Piastri nur durch das Verlassen der Strecke durchgesetzt. Der Niederländer bremste spät in die Kurve hinein, musste abkürzen, da sein McLaren-Konkurrent ihm keinen Platz gelassen hatte. Für den daraus entstandenen Vorteil – der Vierfach-Weltmeister zog schnell davon – kassierte Verstappen eine Fünf-Sekunden-Strafe.

"Ich kann meine Meinung nicht sagen, sonst werde ich dafür bestraft", hatte der Sieger von 64 Formel-1-Rennen dann nach dem Großen Preis erklärt, damit an seine Fluch-Strafe durch die FIA im vergangenen Jahr erinnert. Dass der Niederländer mit der Entscheidung der Rennkommissare nicht einverstanden war, ist offensichtlich.

Auch direkt nach dem Rennen zeigte Verstappen seinen Unmut. Bei der Siegerehrung schnappte sich der Niederländer die mit Rosenwasser gefüllte Champagnerflasche, jubelte aber nicht mit Rennsieger Piastri oder dem Dritten Charles Leclerc, verließ das Podest schnell wieder.

Kritik von Herbert

Für Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert, bis vergangene Saison auch als Rennkommissar tätig, ist dies allerdings ein Unding. "Man hat gesehen, dass Max aus der Flasche getrunken, aber nicht mit Oscar oder Charles gefeiert hat. Das kommt als unprofessionell und respektlos für einen Viermaligen Weltmeister rüber", meinte der Brite gegenüber "Beste Online Casino Nederland", schob hinterher: "Manchmal muss man bei Niederlagen auch höflich bleiben."

Kritik und Zweifel an der ausgesprochenen Strafe konnte Herbert, selbst bis letztes Jahr Rennkommissar und für seine kritische Haltung Verstappen gegenüber bekannt, nicht nachvollziehen. "Ich weiß nicht, wie manche Leute argumentieren können, dass es eine unfaire Strafe sei. Die Leute, die dagegen argumentieren, sind noch nie in einem Rennauto gesessen, schon gar nicht in einem Formel-1-Auto, deshalb haben sie da auch kein Verständnis", meinte Herbert dann weiter.

Die einfachste Lösung aus Sicht des Ex-Piloten wäre es gewesen, Piastri unmittelbar nach der Szene vorbeizulassen. "Manchmal muss man einfach zugeben, dass man falsch liegt und die Position zurückgeben. Die meisten Personen wissen ganz genau, wann sie eine Position auf der Strecke zurückgeben müssen", betonte Herbert.

Verstappen tat dies aber nicht. Teamchef Christian Horner hatte später erklärt, Verstappen hätte hinter Piastri herfahrend wesentlich mehr Zeit verloren. Deshalb habe man die Gefahr einer Zeitstrafe in Kauf genommen.

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