Das umstrittene Manöver zwischen Red-Bull-Star Max Verstappen und McLaren-Mann Oscar Piastri.
Imago Images
Der niederländische Red-Bull-Star hatte den Start zum Großen Preis von Saudi-Arabien verschlafen, sich gegen McLaren-Mann Piastri verteidigen müssen. Der Australier blieb hart, ließ den Vierfach-Weltmeister auf der Außenbahn verhindern. Verstappen kürzte Kurve zwei ab und blieb so in Führung. Für den daraus resultierenden Vorteil hatte der 27-Jährige eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt bekommen, musste diese beim Boxenstopp absitzen.
Zwar musste Verstappen die Strecke verlassen, um eine Kollision mit dem späteren Rennsieger zu vermeiden, allerdings nützte Verstappen prompt das Abkürzen, um davonzuziehen. Das ließen die Rennkommissare nicht durchgehen, verhängten den Penalty. Den Grand Prix beendete der Niederländer schließlich auf dem zweiten Platz, gut zwei Sekunden hinter Piastri.
Ingenieur packt über F1 aus: "Will ein Leben haben"
62/70
In Barcelona
Bei Testfahrt – Hamilton baut ersten Ferrari-Unfall
63/70
"Motor abwürgen"
Horner über Red-Bull-Debüt: "Sie warten nur auf Fehler"
64/70
Nach Verstappen-Eklat
Bei Fluchen droht Suspendierung und Punkteabzug
65/70
Wieder vereint
Hamilton-Überraschung! Comeback nach Ferrari-Start
66/70
"Eine neue Ära"
Ausnahmezustand bei Ferrari! Hamilton ist angekommen
67/70
"Verrückter Typ"
Klopp will Verstappen-Treffen: "Bester unter Bedrohung"
68/70
Neue Konkurrenz?
F1-Ikone warnt: "Da, um Verstappen zu ersetzen"
69/70
Folgt Fahrer-Rauswurf?
F1-Boss erhöht den Druck: "Dann wechsle ich ihn aus"
70/70
Horner hatte "Beweise"
Verstappen selbst zeigte sich mit der Entscheidung der Rennkommissare alles andere als einverstanden. Er wolle nichts sagen, um nicht noch weiteren Ärger zu bekommen, meinte der Sieger von 64 Formel-1-Rennen, erinnerte so an die 2024 gegen ihn verhängte Fluch-Strafe.
Die Teamkollegen von Max Verstappen bei Red Bull
?
Auch Teamchef Christian Horner zeigte in einer Medienrunde nach dem Rennen keinerlei Verständnis für die Entscheidung der Stewards. "Ich fand die Strafe sehr hart. Man kann ganz klar sehen, dass Max am Scheitelpunkt der Kurve vorne war. Die Regeln für solche Situationen wurden in der Vergangenheit besprochen. Daran gemessen war es eine sehr harte Entscheidung", betonte der Brite. Verstappens Rückspiegel sei zumindest auf der Höhe der Vorderachse von Piastri gewesen, deshalb habe der Red-Bull-Pilot den Anspruch auf die erste Kurve gehabt. Seine Argumentation untermauerte Horner auch mit Fotos, die er ausgedruckt hatte. Dass Verstappen gerne in Kurven spät hineinbremst, um am Scheitelpunkt die nötigen Zentimeter auf seiner Seite zu haben, ist bekannt. Die Regeln besagen aber nicht mehr, dass derjenige, der beim Scheitelpunkt voran ist, das Anrecht auf die Kurve hat.
Kein Protest
Es sei jedenfalls nie infrage gekommen, die Position freiwillig herzugeben. "Dann gerätst du in die Dirty Air, dann ist sofort das Risiko da. Es war der beste Weg, die Strafe zu akzeptieren und weiter alles zu geben", meinte Teamchef Horner.
Zu einem Protest gegen die Entscheidung der Rennkommissare wird es aber nicht kommen, der Rennstall verzichtete darauf. Ein sogenanntes "Recht zur Überprüfung" müsste ein Team bis 96 Stunden nach dem Rennende einbringen, dabei aber auch "neue Beweise" vorlegen.
"Sie denken, es war ein glasklarer Fall. Das Problem ist, wenn wir Protest einlegen, werden sie wahrscheinlich bei ihrer Meinung bleiben", meinte Horner mit Blick auf die Stewards.
Die meistgelesene Story in "Sport" ist "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du Input für uns, dann schreib uns.