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Anwalt hält Hund für Täter in Mordfall

Heute Redaktion
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Ein sehr verfrühter Aprilscherz: Ein Anwalt hat in Düsseldorf bei einem Mordprozess einen Labrador als Hauptverdächtigen für die Bluttat ins Visier genommen. Die 44-jährige Frau war erwürgt in ihrem Badezimmer aufgefunden worden.

Es sei bekannt, dass ein Labrador manchmal versehentlich seine neugeborenen Welpen erdrückt, erklärte der Anwalt vor dem Düsseldorfer Landgericht. Davor werde auch in den Aufzucht-Richtlinien gewarnt. Möglicherweise habe der 35 Kilogramm schwere Hund die hilflose 44-Jährige erstickt.

In erster Instanz zu Haftstrafe verurteilt

Der Anwalt verteidigt den 50-jährigen Witwer. Der war in erster Instanz zu acht Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aber aufgehoben. Das Landgericht muss den Fall nun neu verhandeln.