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Anzeige für Cabrio-Beet wirft Rätsel bei Behörden auf

Das bepflanzte Cabrio in Alsergrund war als Gemeinschaftsprojekt für den Bezirk gedacht. Irgendjemandem scheint es aber ein Dorn im Auge zu sein.

Marlene Postl
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Das Cabrio-Beet soll bald abgeschleppt werden.
Das Cabrio-Beet soll bald abgeschleppt werden.
Leserreporter

Mit seinem bepflanzten Cabrio wollte Künstler Christoph Schwaz eigentlich zeigen, wie man "mit einem Auto für zehn Euro pro Monat acht Quadratmeter öffentlichen Raumes privatisieren" kann – "Heute" berichtete. Das Beet im Peugeot darf von allen gerne benutzt und die Kräuter geerntet werden und sorgte für viel Aufsehen im Bezirk. 

Nun heißt es aber: Aus der Blumen-Traum im Alsergrund. Irgendjemandem schienen die Kräuter im Cabrio nicht zu schmecken – das bepflanzte Auto kassierte eine Anzeige und soll bald abgeschleppt werden. Dies wird zumindest mit einem am Peugeot angebrachten Zettel der MA48 verkündet. 

Mysteriöse Strafe wirft Fragen auf

Zuständig fühlt sich hier allerdings keiner. Weder die Stadt Wien, noch die Polizei konnten nähere Auskunft zur Parkstrafe für das gut gemeinte Kunstprojekt geben. Dabei ist das Cabrio voll fahrtüchtig. Besitzer Christoph Schwaz erzählt, man könne die Unterkonstruktion am Fahrersitz einfach zurückbauen und losdüsen. Theoretisch könnte der Künstler also der drohenden Strafe einfach davonfahren.