Jobs

Arbeitslosigkeit wieder fast auf Vorkrisenniveau

Im September hat man am Arbeitsmarkt bereits fast das Niveau von vor der Krise erreicht. Auch bei der Kurzarbeit gibt es eine Überraschung.

Leo Stempfl
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Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) freut sich über die neuesten Arbeitsmarktdaten (Archivbild).
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) freut sich über die neuesten Arbeitsmarktdaten (Archivbild).
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Rascher als erwartet habe sich der Arbeitsmarkt in den letzten Wochen erholt, freut sich Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung. Tausende Personen finden jede Woche einen Job, "wir verzeichnen damit derzeit 277.842 Personen, die beim AMS arbeitslos gemeldet sind." Mit den 60.930 Schulungsteilnehmern macht das aktuell 338.772 Arbeitslose, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent.

"Im Vergleich zum Vorjahr 2020 sind das um 83.453 Arbeitslose weniger. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigt, dass sich die Erholung im Vergleich zum Vorjahr weiter fortsetzt", meint der Arbeitsminister. Im Vergleich zu 2019 sind es gar nur noch 4.000 arbeitslose Personen mehr. "Damit haben wir mittlerweile fast das Vorkrisenniveau erreicht", so Kocher weiter.

Völlig anders sieht das bei den Langzeitarbeitslosen aus. Waren es vor der Krise rund 90.000, gibt es mit 1. September immer noch 128.319 Langzeitbeschäftigungslose. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von sechs Prozent.

Kurzarbeit

Eine positive Überraschung gibt es bei der Kurzarbeit. Seit Juli läuft hier die Phase 5, weil viele Betriebe noch immer nicht wie gewohnt anlaufen konnten. Doch nach wie vor gab es hier bisher deutlich weniger Anträge als erwartet, betont der Arbeitsminister.

"Diese Woche liegen die Kurzarbeits-Anmeldungen bei 52.056 Personen."

"Besonders betroffene Branchen erhalten bis Ende des Jahres nach wie vor sehr umfassende Unterstützung. Gleichzeitig ist es angesichts der aktuell relativ geringen Inanspruchnahme der Kurzarbeit wichtig, die wirtschaftliche Dynamik nicht zu bremsen und auch in den Bereichen der Wirtschaft, die sich noch nicht vollständig erholt haben, schrittweise zur Normalität zurückzukehren", schließt Kocher.