Sport

Ärger im US-Mäderlhaus: Shiffrin attackiert Vonn

Aufregung im US-Skiteam! Vor dem Saisonauftakt in Sölden sagt Mikaela Shiffrin ihrer Kollegin Lindsey Vonn, was sie von Rennen gegen Männer hält.

Heute Redaktion
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Skirennen gegen Männer? Mit dieser Forderung hat US-Star Lindsey Vonn vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden (28. Oktober) für Aufsehen gesorgt – und für viele ablehnende Reaktionen. „Ein Kasperltheater, da kannst du den Damen-Sport gleich abschaffen", meint etwa Athletenvertreter Hannes Reichelt. Auch Vonns Landsfrau Mikaela Shiffrin äußert sich nun über die Plänen der ab Mittwoch 33-Jährigen.

Gute Idee?



Konkret kann Shiffrin der Forderung Vonns, bei der Abfahrt in ihrem "Wohnzimmer" Lake Louise gegen die Herren anzutreten,

wenig abgewinnen. „Ihr geht es um Aufmerksamkeit", meint die Gesamtweltcup-Titelverteidigerin. „Gender-Diskussionen sind in den USA gerade ein ganz großes Ding. Aber ich frage mich, ob das so eine gute Idee ist."

Starkes Training



Dabei scheut Shiffrin selbst den Wettkampf mit Männern nicht. „Ich trainiere sehr viel mit ihnen. So werde ich noch besser. Ich liebe den Wettkampf, aber ich will keine Rennen gegen sie fahren." Zumindest das Training scheint durchaus Sinn zu machen. In der vergangenen Saison holte Shiffrin den Gesamtweltcup und die Slalom-Kugel. In der Riesentorlauf-Wertung belegte sie Platz zwei. Die 22-Jährige hält bei 31 Weltcup-Siegen, Slalom-Olympiagold (Sotschi 2014) und drei Slalom-WM-Goldenen (Schladming 2013, Vail/Beaver Creek 2015, St. Moritz 2017). (ak/gr)