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Arnautovic: "Was willst' machen, wenn die Scheiße ba...

Heute Redaktion
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Marco Arnautovic ist zurück! Nach beherzten Auftritten in der Nationalelf und bei Werder Bremen hat der 22-jährige Wiener seine Kritiker vorerst beruhigt. Er lässt jetzt Taten sprechen, nicht Worte. Für Heute macht Arnautovic eine Ausnahme und erklärt, was er von Österreichs Fußball und dem ORF hält.

Heute: Marko, mit dem Ö3-Telefonscherz zur "Porno-Affäre" warst du vergangene Woche voll in den Schlagzeilen. Ganz ehrlich: Wie war das für dich? Und was sagten die Kollegen?
Marko Arnautovic: "Anfangs war das schon ein Schock. Aber was willst machen, wenn die so einen Scheiß bauen Ich habe damit kein Problem. Mein Trainer (Schaaf, Anm.) ist voll hinter mir gestanden. Das finde ich gut. In der Mannschaft fanden es manche lustig, manchen war es völlig egal. Aber das ist jetzt eh vorbei."

Zur Trainer-Debatte in Österreich: Wer wäre dein Wunsch-Kandidat?
"Dazu möchte ich nichts sagen."

Alle Zeichen stehen für Franco Foda. Deine Meinung über ihn?
"Ich kenne ihn nur vom Fernsehen. Ich hatte nie etwas mit ihm zu tun. Das ist die Entscheidung des Präsidenten. Das kann ich nicht beeinflussen."

Woran scheitert das ÖFB-Team deiner Meinung nach?
"Wir sind eine gute Mannschaft, können gut Fußball spielen. Aber wir sind nicht Brasilien. Die Leute haben zu hohe Erwartungen. Es liegt sicher nicht am Trainer. Wir stehen ja schließlich am Feld, nicht er. Er gibt ja nur Anweisungen. Sicher, wenn Beobachter da noch zusätzlich gute, junge Spieler finden, wäre das sicher von Vorteil."

Wir werden in der WM-Quali wieder gegen Deutschland spielen. Haben wir jemals eine Chance?
"Deutschland ist einfach eine top Mannschaft. Es ist sehr schwer, gegen sie zu spielen. Aber wir sollten uns jetzt eher auf die nächsten Spiele in der EM-Quali konzentrieren, also Kasachstan und Aserbaidschan. Egal, ob diese Spiele von Bedeutung sind, oder nicht."

Du hast bei Werder wieder einen guten Lauf. Wirkt sich das bei den Fans aus?
"Alle stehen voll hinter mir. Der Trainer, die Fans, die Mannschaft. Das ist extrem gut fürs Selbstvertrauen. Dieses Vertrauen möchte ich zurückgeben."

Maria Jelenko