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Arsenals Cech streitet sich auf Twitter mit Leverkusen

Heute Redaktion
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Leverkusen stichelt nach einem fürchterlichen Blackout von Petr Cech auf Twitter gegen Arsenals Torhüter. Das lässt der Tscheche lässt nicht auf sich sitzen.

Das Internet ist gnadenlos. Nach zwei Tagen sind die guten Paraden von Arsenal-Torhüter Peter Cech im Spiel gegen Manchester City vergessen. Wie der Tscheche einen Freistoß von Riyad Mahrez stark hielt oder im Eins gegen Eins gegen Sergio Agüero blitzschnell am Boden war, um das Gegentor zu verhindern – längst verjährt.

In den sozialen Medien wird nur noch über die Szene in der 22. Minute diskutiert: Wie sich Cech nach einem Rückpass einen groben Aussetzer leistet und den Ball ziemlich unbedrängt nur um Zentimeter am eigenen Tor vorbeischiebt. Es wäre das Eigentor des Jahres gewesen – und das am ersten Spieltag der Premier League.

Hilfe für den ehemaligen Torhüter?

Speziell an der Social-Media-Häme ist, dass sie vor allem durch den englischen Twitter-Account von Bayer Leverkusen ausgelöst wurde. Dieser kommentierte das Video so: "Wir kennen da möglicherweise jemanden." Und schob ein zweites Video nach, das einen schon herausgespielten Konter Leverkusens zeigt. "Falls ihr euch fragt, wie man hinten rausspielt", schreibt Leverkusen dazu. Im Tor steht: Bernd Leno.

Leno, im Sommer für circa 25 Millionen Euro eingekauft, saß bei Arsenal mit Cech im Tor nur auf der Ersatzbank. Leverkusen betrieb sozusagen Online-Werbung für seinen ehemaligen Torhüter. Den neuen Arsenal-Trainer Unai Emery dürfte die Debatte wenig kümmern.

Wer nun dachte, Cech mit seinen 36 Jahren, sei abgebrüht genug, die Kritik auf sich sitzen zu lassen, lag falsch. Ebenfalls auf Twitter schrieb er: "Bei Arsenal teilen wir wichtige Werte, die uns nicht nur auf dem Platz zu einem großen Club machen. Fairer Wettbewerb, Professionalität und Sportsgeist sind die größten Werte, die wir jungen Fußballern beibringen, und es ist traurig zu sehen, wenn andere Vereine nicht die gleichen Werte teilen."



Leverkusen entschuldigte sich darauf, man habe die Aktion als Scherz gemeint und Cech habe alles ein bisschen persönlicher genommen als angenommen:



Ihren Spaß hatten nicht nur tausende Nutzer, sondern auch andere Twitter-Abteilungen von Fußballclubs. Die AS Roma zum Beispiel fühlte sich wie im Kino und postete einen Popcorn essenden Michael Jackson.



(20 Minuten)