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Arzt flickte Klitschko noch in der Kabine zusammen

Wladimir Klitschko musste bei seiner Niederlage gegen Anthony Joshua übel einstecken. So übel, dass nach Kampf-Ende der Beauty-Doc ran musste.

Heute Redaktion
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Autsch! Joshua verpasste Klitschko ein Mega-Cut am linken Augen-Lid.
Autsch! Joshua verpasste Klitschko ein Mega-Cut am linken Augen-Lid.
Bild: Reuters/Reuters Staff

Es passierte in der 5. Runde im WM-Fight Wladimir Klitschko gegen Anthony Joshua. Der Engländer verpasste Klitschko einen krachende Rechte, das linke Augenlid des Ukrainers platzte auf. Das Cut war mehr als drei Zentimeter lang und blutete stark - kein Wunder, dass unmittelbar nach dem Kampf ein Arzt ran musste.

Der Hamburger Schönheits-Chirurg Dr. Christoph Krüss rückte dem enttrohnten Box-Riesen dabei mit Nadel und Zwirn zu Leibe, mit insgesamt neun Stichen nähte er die Wunder zu.

Mega-Cut? Dann ist "Stitch" genau der richtige Mann

Aber wie konnte Klitschko zuvor mit dieser schweren Verletzung überhaupt noch sechs Runden weiter boxen? Das Rätsels Lösung hört auf den Namen Jacob Duran, den in der Box-Welt alle nur "Stitch", also Stich, rufen.

Der 65-jährige US-Amerikaner übernahm in der Ring-Pause die Erstversorgung und lieferte dabei ausgerüstet mit Wattestäbchen, Vaseline, Kältekissen und einer Adrenalin-Wasser-Mischung im Verhältnis 1:1000 herausragende Arbeit ab. Er konnte die Blutung stillen, Klitschko konnte weiter boxen.

Doch am Ende war alle Mühe vergebens - Joshua siegte in der 11. Runde mit Hilfe eines technischen K.o.

(AK)