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Arzt verrät: "Premier-League-Spieler gedopt!"

Heute Redaktion
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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    "Natürlich sind einige Behandlungen, die ich mache, im Profisport verboten. Aber ich habe das schon mit vielen Sportlern gemacht", sagt ein britischer Arzt.

    Nicht nur in Deutschland dürfte es ein riesiges Doping-Netzwerk geben. Wie die ARD und die Sunday Times schon im Jahr 2016 gemeinsam herausgefunden haben, treibt auch in England ein Doktor sein Unwesen. Unter seinen Klienten sollen auch Fußballer aus der Premier League, Cricket-Profis, Tour-de-France-Teilnehmer, Boxer, Kampfsportler und Tennis-Profis sein.

    Vor versteckter Kamera prahlte Dr. Mark Bonar vor einem Lockvogel: "Ich habe Fußballer aus der Premiere League, auch Spielern aus dem Ausland. Auch einem ganz Großen, habe ich Epo, Testosteron und Wachstumshormone gegeben. Fußballer werden ja sowieso kaum getestet. Und ältere Spieler über 30 müssen was machen, die können mit den jungen Spielern um die 18 sonst doch gar nicht mithalten."

    Der Facharzt für Gynäkologie dürfte über 150 Klienten betreut haben: "Natürlich sind einige der Behandlungen, die ich mache, im Profisport verboten. Aber ich habe das schon mit vielen Sportlern gemacht. Jahrelang. So ziemlich aus jedem Sport. Die konsultieren mich diskret. Schließlich steht ihr Ruf auf dem Spiel und meiner auch." Der Arzt hat Großbritannien mittlerweile verlassen und seine Praxis geschlossen.

    Doch die britische Anti-Doping-Agentur UKAD hat sich dazu entschlossen nicht gegen Bonar vorzugehen. Ein anonymer Informant ärgert sich: "Es wurde kein Versuch unternommen den Fall zu verfolgen. Hier wird weit verbreitetes Doping unter den Teppich gekehrt."

    (Heute Sport)

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