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Assinger: "Kein Wunder, dass die Kinder blad sind"

Armin Assinger ist der frischgewählte Aufsichtsratvorsitzende der neuen Bundessport GmbH. Und als solcher nimmt er sich kein Blatt vor dem Mund.

Heute Redaktion
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Armin Assinger knallhart: "Es ist kein Wunder, dass Kinder blad sind."
Armin Assinger knallhart: "Es ist kein Wunder, dass Kinder blad sind."
Bild: GEPA-pictures.com

Armin Assinger, TV-Showmaster und zugleich Aufsichtstratvorsitzender der Bundessport GmbH, ist mit den Zuständen im heimischen Sport so alles andere als zufrieden. "Die Infrastruktur ist in vielerlei Hinsicht wirklich unter jeder Sau", erklärt der 53-jährige Kärntner in der Krone.

Am Geld scheitert es laut Assinger aber nicht. "Eines kann ich jetzt schon klipp und klar sagen: Geld wäre genug da. Es fragt sich nur, wie viel davon auch dort ankommt, wo es hingehört. Und wo das versickert, das eben nicht dort ankommt."

"Müssen Voraussetzungen schaffen"

Besonders sauer stoßen dem ehemaligen Ski-Weltcup-Athleten die Rahmenbedingungen im Nachwuchssport auf. "Erst dieser Tage war viel vom Iso-Syndrom zu hören: Davon, dass Kinder permanent auf ihr Handy starren, ohne sich zu bewegen", weiß Assinger. "Wenn wir aber die Voraussetzungen für Bewegungsmöglichkeiten nicht schaffen, ist es auch kein Wunder, dass viele von ihnen blad sind oder keinen Purzelbaum können."

Wie gute Nachwuchsarbeit aussehen kann, zeigt laut Assinger Red Bull Salzburg gut vor. Aber der Fußball ist seine wohl kleinste Baustelle: "In anderen Sportarten ist der Handlungsbedarf viel größer. Und das sagt ohnehin schon sehr viel aus." (red.)