Coronavirus

AstraZeneca bei Südafrika-Mutation weniger wirksam

AstraZeneca wird am Montag eine Studie zu seinem Impfstoff veröffentlichen. Bereits klar ist: Er ist weniger wirksam der südafrikanischen Mutation.

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Der AstraZeneca-Impfstoff bietet offenbar keinen umfassenden Schutz vor der Südafrika-Mutation, die sich zuletzt auch stark in Tirol ausgebreitet hatte.
Der AstraZeneca-Impfstoff bietet offenbar keinen umfassenden Schutz vor der Südafrika-Mutation, die sich zuletzt auch stark in Tirol ausgebreitet hatte.
David Levene / Eyevine / picturedesk.com

Der Arzneimittelhersteller AstraZeneca bestätigte am Samstag einen Bericht der "Financial Times", wonach sein Impfstoff keinen umfassenden Schutz vor der erstmals in Südafrika entdeckten Mutation B.1.351, die sich jüngst auch stark in Tirol ausgebreitet hatte, bietet. Diese Erkenntnisse basieren auf Daten einer Studie des Konzerns, die am Montag veröffentlicht werden soll. Laut dem Bericht schütze di Impfung nicht vor leichten und mittelschweren Erkrankungen, die durch diese Virus-Variante ausgelöst werden.

Die Studie, an der 2026 Personen teilnahmen, von denen die Hälfte eine Placebo-Gruppe bildete, wurde laut der "Financial Times" nicht von unabhängigen Experten begutachtet.

"Wir konnten die Wirksamkeit bei schweren Krankheitsverläufen und Krankenhausaufenthalten nicht richtig feststellen, da es sich bei den Probanden unserer Studie um überwiegend junge, gesunde Erwachsene handelte", sagte ein Sprecher von AstraZeneca gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters".

Impfstoff-Anpassung wird vorgenommen

Das Unternehmen glaube jedoch, sein Impfstoff könne vor schweren Erkrankungen schützen, da die neutralisierende Antikörperaktivität jener der anderen Covid-19-Impfstoffe entspräche, die einen Schutz gegen schwere Krankheiten aufweisen.

 "Die Universität Oxford und AstraZeneca haben begonnen, den Impfstoff an diese Variante anzupassen und wir werden die klinische Entwicklung rasch vorantreiben, damit er bei Bedarf für die Lieferung im Herbst bereit ist."

Noch am Freitag hieß es gemäß drei verschiedenen Untersuchungen, dass bereits die erste Dosis von AstraZeneca einen 76-prozentigen Schutz gegen Ansteckungen biete. Bei Verabreichung einer zweiten Dosis nach drei Monaten steige die Wirksamkeit auf 82 Prozent.

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