Der Auswahlprozess war hart, aber 13 Jugendliche (ab 15 Jahren) aus Österreich haben es geschafft: Sie dürfen (gemeinsam mit fünf Reservekandidaten) von 13. bis 16. Oktober am Programm "Astronaut for a Day" in Luxemburg teilnehmen. Österreich ist heuer erstmals Teil der Initiative, an der auch Estland und Luxemburg teilnehmen. Am Montag (13.10.) wurden sie im Beisein von Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ) verabschiedet.
Herzstück des Programms ist ein Parabelflug am 15. Oktober. Die Jugendlichen erleben dabei für kurze Zeit das Gefühl der Schwerelosigkeit – vergleichbar mit dem Training professioneller Astronauten. Mit an Bord wird auch Joanna (15) aus Perchtoldsdorf (NÖ) sein: "Ich habe schon früher von der Schwerelosigkeit geträumt. Es ist eine wirklich coole Möglichkeit, dass man das machen kann und vor allem nicht selbstverständlich", meint sie zu "Heute".
„Es ist ein Gefühl der Freude, das ich nie vergessen werde“Hannah (17)bestand den Auswahlprozess für "Astronaut for a Day"
Auch Hannah (17) aus Wien freut sich schon sehr: "Ich interessiere mich schon sehr lange für den Weltraum. Als ich erfahren habe, dass es das Projekt gibt, habe ich mich beworben und den Auswahlprozess geschafft. Es ist ein Gefühl der Freude, das ich nie vergessen werde. Ich freue mich auf den Parabelflug – wir bekommen sogar eigene Fluganzüge, die wir behalten dürfen."
Der mehrstufige, englische Auswahlprozess war nicht einfach für die Jugendlichen: Nach der Einreichung eines maximal 60-sekündigen Bewerbungsvideos fand online ein Logik- und Verständnistest statt. Maximal 50 Schüler, die besonders gut abschnitten, unterzogen sich dann einem Fitnesstest.
Bis zu 35 Schüler, die sich wiederum beim Fitnesstest sehr gut bewährt hatten, mussten schließlich ein Online-Interview absolvieren. Zum Abschluss stand für die 13 Gewinner und fünf Reservekandidaten noch eine medizinische Untersuchung durch spezialisierte Flugärzte am Programm.
Mit der Auswahl und Teilnahme an "Astronaut for a Day" verpflichten sich die Jugendlichen bis Oktober 2026, die Rolle von Weltraumbotschafterinnen und -botschaftern zu übernehmen. Sie berichten über ihre Erlebnisse in Schulen, bei Veranstaltungen und in sozialen Medien und sollen so zur Begeisterung für Forschung, Raumfahrt und Technik in der Gesellschaft beitragen.