Der neue Blaue kommt mit der grünen Karte zu "Heute" – bei seinem Antrittsbesuch hatte Neo-Landesrat Martin Antauer das freiheitliche Prestigeprojekt, die Sachleistungskarte für Asylwerber, mit dabei. Im "Backstage"-Talk (in voller Länge unten als Video) sprach er u.a. über:
"Es war überraschend, aber ich habe mich in den letzten zwei Monaten gut eingearbeitet, auch meinen Sommerurlaub abgesagt, und es macht Spaß, für die Niederösterreicher in den Bereichen Sicherheit und Asyl zu arbeiten."
"Der Bund hat uns die Suppe, die wir jetzt auslöffeln müssen, eingebrockt. Wir nützen den beschränkten gesetzlichen Spielraum voll aus – weil wir wissen, dass seit 2015 rund 500.000 Asylanträge gestellt wurden. 85 Prozent davon haben keinen Asylgrund. Erschreckend! Daher wollen wir unbedingt einen harten Kurs fahren – und werden das weiterhin tun."
"Wir haben es nicht geschafft. Das war eine Völkerwanderung. Von Fachkräften sind wir weit entfernt, ein Großteil der Zugewanderten sind Analphabeten."
"Nein, dagegen verwehre ich mich. Die bisherigen Kontrollen durch den Bund waren nur stichprobenartig. Hier geht es um Steuergeld, das in Form einer Grundversorgung ausbezahlt wird. Wir können die Grundversorgung nicht an Menschen auszahlen, die gar nicht in Österreich leben oder auf Urlaub in ihre Heimat gefahren sind. Das ist grotesk – Menschen fahren dorthin auf Urlaub, von wo sie geflüchtet sind. Wer sich nicht meldet, fliegt aus der Grundversorgung."
"Früher hatten die Menschen Bargeld. Sie haben damit Schlepper bezahlt, Alkoholgeschichten in den Unterkünften geliefert. Das ist mit der Sachleistungskarte nicht mehr möglich."
"Wir haben damit 6.700 Menschen helfen können, denen Unrecht geschehen ist. Die waren glücklich und haben sich bedankt."
"Die Versorgung ist zu 100 Prozent sichergestellt."