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Asylwerber wollte Caritas-Mitarbeiter anzünden

Der Mann hielt ein Feuerzeug vor eine Haarspraydose in Richtung des Mitarbeiters. Am Freitag steht er vor Gericht.

Amra Duric
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Am Landesgericht Graz wurde dem Asylwerber der Prozess gemacht. 
Am Landesgericht Graz wurde dem Asylwerber der Prozess gemacht. 
Bild: Lisi Niesner

Ein Asylwerber schickte im April einem Caritas-Bediensteten ein SMS, dass er laut Gesetzt 150 Euro erhalten müsse. Würde das bis 12 Uhr nicht passieren, wenn nicht, schrieb er: "Es wird eine Katastrophe geben." Als der Mann dann dem Mitarbeiter gegenüberstand pochte er wiederholt auf das Geld. Er hielt ein Feuerzeug vor eine Haarspraydose in Richtung des Caritas-Mannes. Security und Polizei konnten noch rechtzeitig einschreiten und den Mann beruhigen.

Heute musste sich der Asylwerber deswegen in Graz vor Gericht verantworten. Beim Prozess erklärte der Beschuldigte, dass er mit "Katastrophe" gemeint hätte, dass es für ihn eine Katastrophe war kein Geld zu bekommen, da er bei einem Landsmann Schulden hatte. Das Spray und Feuerzeug hätte er laut "Kleine Zeitung" nur "unbewusst in der Hand" gehabt. 

Angeklagter bekannte sich zu 10 Prozent schuldig

Durch den Dolmetscher ließ der Angeklagte übersetzen: "Ich bin zu einem gewissen Grad schuldig." Als der Richter wissen wollte, wie das gemeint sei, erwiderte der Mann: "10 Prozent." Als der Angeklagte erklärte, dass er kein aggressiver Mensch sei, konterte der Richter: "Schon von Ihrem Gehabe her glaube ich Ihnen das nicht." Auch die Zeugen vom Caritas-Wohnheim erklärten, dass der Mann ein aggressives Auftreten hat. Die Aussagen kommentierte der Beschuldigte während dem Prozess mit Kopfschütteln und Schnauben. 

Der Richter forderte, dass ausfindig gemacht werden soll, bei wem der Mann Schulden habe. Bei der Gelegenheit sollen auch die Security-Mitarbeiter aussagen, ob sie eine Drohung vom Beklagten vernommen haben. Der Prozess wurde vertagt.

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