Teheran bestätigt

Atom-Gefahr! Das hat Trump jetzt mit dem Iran vor

US-Präsident Donald Trump kündigte nun Atomgespräche mit dem Iran an. Sollten die Gespräche scheitern, wittert er "große Gefahr".
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08.04.2025, 09:48
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Es wäre eine große, leider aber realistische Gefahr, wenn der Iran fähig wäre, Atombomben zu bauen. Jetzt nimmt sich US-Präsident Donald Trump – nachdem er die Welt in ein Finanz-Fiasko gestürzt hat – dieser Sache an. Die US-Regierung kündigte am Montag direkte Gespräche mit dem Iran über sein Atomprogramm an, das bestätigte Teheran – allerdings mit einer Einschränkung. Die Gespräche würden nur indirekt über einen Vermittler erfolgen.

"Der Iran und die Vereinigten Staaten werden sich am Samstag in Oman zu indirekten Gesprächen auf hoher Ebene treffen", schrieb der iranische Außenminister Abbas Araghtschi auf X. "Es ist sowohl eine Gelegenheit als auch ein Test. Die USA sind am Zug."

"Große Gefahr"

Trump hatte die Gespräche zuvor angekündigt. Teheran dürfe nicht in den Besitz von Atomwaffen gelangen, insistierte er nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu am Montag im Weißen Haus.

Nach seiner Gesprächsankündigung drohte Trump der Islamischen Republik. Der Iran werde in "großer Gefahr" sein, sollten die Gespräche über eine Beendigung des iranischen Atomprogramms scheitern, sagte der Republikaner. "Wenn sie sich nicht einigen, wird es Bomben geben", hatte Trump bereits Ende März dem Sender NBC News gesagt. "Es wird ein Bombardement geben, wie sie es noch nie zuvor gesehen haben."

Gespräche über Atomprogramm

Trump hatte kürzlich ein Schreiben an den obersten Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei gerichtet, mit dem die brachliegenden Gespräche über das Atomprogramm Teherans wiederbelebt werden sollten. Der Iran hatte direkte Gespräche zunächst abgelehnt.

Gespräche in einem solchen Format sind fruchtlos geblieben, seitdem Trump in seiner ersten Amtszeit die USA aus dem im Jahr 2015 erzielten Atomabkommen zwischen Teheran und anderen Weltmächten herauslöste. In der Folge begann der Iran nach UN-Angaben damit, Uran auf nahezu waffenfähiges Niveau anzureichern. Zugleich versichert die Islamische Republik seit langem, ihr Nuklearprogramm diene rein zivilen Zwecken.

Israel und die USA betonen, sie würden niemals zulassen, dass Teheran in den Besitz einer Atomwaffe gelange. Dies hat die Sorge vor einer militärischen Konfrontation genährt. Tatsächlich haben die Spannungen zugenommen.

Im Kontext des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen hat das israelische Militär auch andere militante Gruppen der von Teheran geprägten "Achse des Widerstands" ins Visier genommen. Vor Kurzem begannen die USA, Luftangriffe auf die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen zu fliegen.

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