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Attacke im Finale: "Müde bin ich nach dem Turnier"

Nach einem Halbfinal-Krimi steht Dominic Thiem zum zweiten Mal in Folge im Endspiel der French Open. Müde ist der Lichtenwörther nicht.

Heute Redaktion
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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    Showdown in Paris! Österreichs Tennis-Star steht nach dem Halbfinal-Triumph über den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic zum zweiten Mal im Endspiel des Sand-Grand-Slams.

    Um 15 Uhr geht es in der Neuauflage des Vorjahrs-Finals gegen den elffachen Paris-Sieger Rafael Nadal. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Thiem ist der Underdog.

    Überstunden für Thiem

    Auch, weil der Lichtenwörther in der entscheidenden Phase des Turniers Überstunden einlegen musste. Das eigentlich für Mittwoch angesetzte Viertelfinale gegen den Russen Karen Chatschanow startete nach einer regenbedingten Verschiebung erst am Donnerstag.

    Ohne einen Tag Pause schlug Thiem am Freitag wieder gegen Djokovic auf. Beim Stand von 3:1 im dritten Satz wurde neuerlich abgebrochen. Auch am Samstag folgte eine Regenunterbrechung. Thiem setzte sich nach der Netto-Spielzeit von 4:13 Stunden in fünf Sätzen durch, hat nun keinen Ruhetag vor dem großen Finale.

    "Müde bin ich nach dem Turnier"

    "Diese ganzen Unterbrechungen haben es echt schwer gemacht. Aber ich fühle mich gut, ich bin voller Adrenalin. Und das werde ich auch vor dem Finale sein", so der Lichtenwörther, der körperlich in einem hervorragenden Zustand ist. "Müde bin ich nach dem Turnier", ist der 25-Jährige überzeugt.

    Keine Final-Verlegung

    Trotzdem sehen viele Tennis-Experten einen klaren Vorteil für Nadal, der nur Dienstag und Freitag auf dem Center Court stand, während Thiem vier Tage in Folge spielen muss. So wurde sogar die Verlegung des Endspiels auf Montag überlegt. Doch dem kann Thiem nichts abgewinnen. "So ist eben unser Sport. Das passiert nicht zum ersten Mal und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein."

    Stattdessen baut der Weltranglisten-Vierte auf seine mentale Stärke. "Ich behalte mir einfach die positiven Emotionen, gehe mit einem klaren Kopf ins Spiel. Hier gegen Nadal zu spielen, ist die schwierigste Aufgabe, die dieser Sport überhaupt hat. In Barcelona habe ich ganz gut gegen ihn gespielt." Da gewann der Lichtenwörther das bislang letzte Aufeinandertreffen im Semifinale mit 6:4 und 6:4.

    (wem)