Nicht sieben Stunden wie Gecko am Abend zuvor, aber immerhin dreieinhalb Stunden berieten sich Regierungsspitze, die Vertreter von Gecko und die Landeshauptleute. Ergebnis: Vieles ist wieder anders.
Von 24. bis 26. Dezember darf noch gefeiert werden. Dann wird's wieder (etwas) strenger.
Die Gastro-Sperrstunde wird bundesweit von 23 Uhr um eine Stunde vorverlegt.
In den Lokalen darf nur bis 22 Uhr angestoßen werden. "Ein wichtiges Signal. Es ist keine Zeit zum Feiern", so Chief Medical Officer Katharina Reich. Für die Gastro heißt das aber: Tausende Reservierungen für Silvester müssen storniert werden.
Man könne und wolle den Privatbereich nicht regeln, so Reich. Ihr Appell: "Feiern Sie im kleinen Kreis."
An Veranstaltungen ohne fixe Sitzplätze dürfen maximal 25 Personen teilnehmen. Bei Sitzplätzen gilt: 2G bei 500, 2G-plus bei 1.000, Drittstich plus Test bei 2.000 – egal, ob indoor oder outdoor. FFP2 ist Pflicht.
Theater und Oper reduzieren die Sitzplätze, verlagern Aufführungen, planen um. "Wir wurden kalt erwischt."
Fitness-Studios, Sporthallen – hier bleiben die bisherigen Zutrittsregeln aufrecht. Doch auch in Muckibuden geht um 22 Uhr künftig das Licht aus.
Die geltenden Regeln bleiben.
Wie berichtet werden Großbritannien, die Niederlande, Dänemark und Norwegen "Virusvariantengebiete": zehn Tage Quarantäne bei Einreise. Ausnahme: dreifach Geimpfte mit PCR-Test.
Keine Ansage gab's zu weiteren Lockdowns. Reich: "Es ist unmöglich, mit den derzeitigen Daten eine andere Entscheidung zu treffen."
Montag oder Dienstag trifft sich Gecko, will die Lage "neu bewerten".
Kein einziger Politiker nahm nach dem Omikron-Gipfel am Podium Platz. Stattdessen erklärten Chief Medical Officer Katharina Reich und Generalleutnant Norbert Gehart die neuen Regeln. Gehart vertrat Generalmajor Rudolf Striedinger. Der zweite Gecko-Leiter neben Reif ist erkrankt. "Kein Corona", wird versichert.