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Auf 1:10-Pleite folgt der Abstieg für ÖEHV-Team

Heute Redaktion
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Bild: Petr David Josek (AP)

Im letzten Gruppenspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft setzte es für das österreichische Nationalteam gegen Turnierfavorit Kanada eine deutliche Pleite. Die Nordamerikaner nahmen auch das bedeutungslose siebente Vorrundenspiel ernst und setzten sich klar mit 10:1 durch. Die Hoffnungen, dass der 24-malige Weltmeister im Hinblick Viertelfinale Kräfte schonen konnte, wurden nicht erfüllt. Nun muss das ÖEHV-Team um den Klassenerhalt zittern.

Im letzten Gruppenspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft setzte es für das österreichische Nationalteam gegen Turnierfavorit Kanada eine deutliche Pleite. Die Nordamerikaner nahmen auch das bedeutungslose siebente Vorrundenspiel ernst und setzten sich klar mit 10:1 durch. Die Hoffnungen, dass der 24-malige Weltmeister im Hinblick Viertelfinale Kräfte schonen konnte, wurden nicht erfüllt. Für das ÖEHV-Team trat der Worst-Case ein, denn Frankreich besiegte Lettland im Penaltyschießen.

Die Kanadier verzichteten lediglich auf Superstar Sidney Crosby, der wie im Vorbereitungsspiel in Auch ohne ihren Starspieler machten die Kanadier von Anfang an Druck und gingen früh in Führung. Bereits in der siebenten Minute schloss Carson Barrie einen schnellen Konter zu, 1:0 ab. Zwei minuten später erhöhte Matt Duchene auf 2:0. In der zwölften Minute fälsche Taylor Hall einen Schuss zum 3:0 ab. Erst in Minute 14 wurden die rot-weiß-roten Cracks erstmals über Heinrich gefährlich, der aber am kanadischen Keeper Smitz scheiterte. 

Im direkten Gegenzug gelang dem WM-Favoriten der vierte Treffer. Aaron Ekblad netzte nach Ablage von Jordan Eberle unhaltbar ein. Im Mitteldrittel legte Jason Spezza den fünften Treffer nach. In Minute 22 spielte Duchene seinen Teamkollegen vor dem Tor frei. Spezza hatte keine Probleme, den Puck ins Tor zu drücken. Danach schalteten die Nordamerikaner zwei Gänge zurück. Mit der größten Chance im zweiten Drittel scheiterten Michael Raffl und Thomas Hundertpfund am kanadischen Keeper (36.).

Im Schlussabschnitt zweistellig

Vier Minuten vor Ablauf des Mittelabschnitts legte Jordan Eberle den sechsten Treffer des WM-Favoriten nach. Der Kanadier ließ frei vor Bernhard Starkbaum den österreichischen Keeper keine Chance. Im Schlussabschnitt machten die Kanadier das Ergebnis schließlich zweistellig. Spezza mit seinem zweiten Treffer und MacKinnon trafen in der 43. Minute innerhalb von 21 Sekunden. Dazwischen hatte Dominique Heinricht den Ehrentreffer der Österreicher erzielt. Schenn netzte in Minute 47 ein. Den Schlusspunkt setzte Duchene mit seinem zweiten Treffer (55.)  

Der Worst-Case für Österreich ist dann leider auch eingetreten, denn Frankreich besiegte Lettland im Penaltyschießen und besiegelte somit den Abstieg der ÖEHV-Herren. Obwohl Lettland schon 2:0 führte kam Frankreich billig zum Ausgleich und entschied das Shootout für sich. Lettland und Frankreich bleiben beide erstklassig - Das hat natürlich einen extrem bitteren Beigeschmack.