Sport

Aufnahme enthüllt: Toter Sala wollte nicht zu Cardiff

Heute Redaktion
Teilen

Die Flugzeug-Tragödie rund um den argentinischen Fußballer Emiliano Sala erschütterte die Fußballwelt. Nun wurde bekannt: er wollte nicht wechseln.

Am 21. Jänner verunglückte Emiliano Sala bei einem Flugzeugabsturz. Der Fußballer war auf dem Rückweg von Nantes nach Cardiff. Erst zwei Tage zuvor war der Argentinier vom Ligue-1-Klub zum Premier-League-Verein gewechselt.

Der Flieger verschwand während der Ärmelkanal-Überquerung spurlos. Erst zwei Wochen später konnte das Wrack entdeckt und daraufhin geborgen werden.

Sala wollte gar nicht gehen

Nun enthüllte die französische L?Equipe in einer vielbeachteten Dokumentation erschütternde Details: Der Fan-Liebling in Nantes wollte den französischen Klub gar nicht verlassen. Er musste gehen, weil Klub-Boss Waldemar Kita mit ihm Geld machen wollte.

Dem französischen Magazin war eine Sprachnachricht Salas vom 6. Jänner aus dessen Umfeld zugespielt worden. Darin äußerte der Argentinier seinen Unmut über den Transfer.

"Sportlich nicht interessant"

"Es gibt heute ein Angebot von Cardiff. Sie haben verhandelt, um eine Menge Geld zu bekommen. Sie wollen, dass ich auf jeden Fall gehe", erzählte Sala darin. "Sicher ist es ein guter Vertrag, aber sportlich ist es nicht interessant für mich", so Sala weiter.

"Aber sie versuchen, mit allen Mitteln, dass ich gehe. Kita will, dass ich gehe. Er hat mich gar nicht gefragt. Er interessiert sich nur für das Geld", kritisierte Sala den Klub-Boss. Der erklärte in der Dokumentation, dass auch "Emiliano selbst wechseln wollte. Ich habe mich für ihn gefreut."

Sala wechselte schließlich am 19. Jänner, kam noch einmal nach Frankreich zurück, um letzte Dinge zu klären. Und kam während des Rückflugs ums Leben. Seither ist ein Streit um die 17-Millionen-Ablöse entbrannt.

(wem)

Mehr zum Thema
;