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Aufregung um erste Waffe aus 3D-Drucker

Heute Redaktion
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Ein US-Student hat eine Pistole vorgestellt, die mit handelsüblichen 3D-Druckern hergestellt werden kann und am Montag die Baupläne ins Internet gestellt. Der Vorstoß heizte die Debatte über ein Verbot solcher Waffen an.

Der New Yorker Senator Charles Schumer forderte schnelle rechtliche Schritte. Die Pistole hat kaum Metall-Teile und wäre daher nur schwer durch Sicherheits-Technik zu entdecken.

Der 25-jährige texanische Student Cody Wilson hatte die Waffe am Wochenende Journalisten in Aktion gezeigt. Es gehe ihm um Freiheit, sagte Wilson dem britischen Sender BBC. Er verteidigte die Entscheidung, die Baupläne ins Internet zu stellen: "Ich sehe ein, dass dieses Gerät dafür benutzt werden könnte, Menschen zu schaden - darum geht es - es ist eine Pistole." Aber er denke nicht, dass dies ein Grund sei, die Waffe nicht zu entwickeln oder die Baupläne nicht zu veröffentlichen.

Morddrohungen

Wilson gerät aber zunehmend unter Beschuss. Nachdem er zu einer Art Ikone der pro Waffen Seite stiliert, und in vielen Medien interviewt wurde, erhält er laufend Morddrohungen, wie er in einem Interview erzählt. Des weiteren bereitet sich Wilson auf eine weitere Angriffswelle seitens der Gesetzgeber vor. Er betont dabei, dass er wenig zu verlieren hat und im schlimmsten Fall das Land verlassen will.