Aufregung um "Krieg"-Sager vor Juve-Spiel

Juventus erwartet von den eigenen Fans gegen den FC Bayern vollen Einsatz, das Stadion soll toben. Mirko Vucinic sprach vor dem Spiel gegen Bayern von "Krieg", was ihm vehemente Kritik einbrachte.

vollen Einsatz, das Stadion soll toben. Mirko Vucinic (29) sprach vor dem Spiel gegen Bayern von "Krieg", was ihm vehemente Kritik einbrachte.

„Es wird ein Krieg gegen die Deutschen“, drohte der Juventus-Stürmer, nach der Skandal-Szene am vergangenen Samstag gegen Pescara, wo er seine Hose ausgezogen hatte. „Es wird keine angenehme Atmosphäre für die Bayern sein.“

Bei den Bayern stehen mit David Alaba und Dante zwei dunkelhäutige Spieler in der Startformation. Juventus-Anhänger suchen sich diese gezielt für ihre Attacken aus. Nach den Chaoten bei Lazio Rom gelten die Fans bei Juve als schlimmste Rassisten im italienischen Spitzenfußball.

Seit 2011 spielt Juve zwar im neuen Juventus-Stadion, doch das hat nicht dazu geführt, dass der Klub die eigenen Fans besser im Griff hat. Noch immer propagieren einzelne Fan-Gruppen ungestört ihren Hass auf der Tribüne. Auswärtsmannschaften erwartet daher ein kochendes Publikum; doch auch die Rassisten sitzen deutlich näher am Spielfeld.

Selbst eigene Spieler wegen ihrer Herkunft zu verunglimpfen, gehört bei Juve längst zum festen Repertoire (siehe März 2010).