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Aufsteiger Liefering holt im 4. Spiel den 4. Sieg

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Aufsteiger FC Liefering bleibt in der Fußball-Erste-Liga die Mannschaft der Stunde. Auch im Gipfeltreffen mit Altach gab sich die Filiale von Red Bull Salzburg am Dienstag keine Blöße, demütigte die Vorarlberger vor Heimpublikum mit 5:1 (2:0) und führt die Tabelle nach vier Runden mit zwölf Punkten und blütenweißer Weste an. Aber nicht nur Altach, sondern auch St. Pölten (0:2 in Parndorf) gab Punkte ab.

Indes schaffte Bundesliga-Absteiger Mattersburg mit einer schier unglaublichen Aufholjagd in Horn den zweiten Sieg in Folge. Ein 0:3 zur Pause verwandelte die Tatar-Elf noch in ein 4:3 und scheint mit nunmehr sechs Punkten endgültig in der Liga angekommen zu sein. Im vierten Spiel des Abends trennten sich die Nachzügler Austria Lustenau und die Vienna mit einem 0:0.

Liefering startete in Wals-Siezenheim perfekt, schon in der vierten Minute machte Djuric das 1:0 und führt die Torschützenliste mit nun sechs Treffern weiter an. Mit weniger Altacher Defensivschnitzern und etwas mehr Glück beim Stangenschuss Erharts kurz vor der Pause hätte das Duell einen offeneren Charakter annehmen können. So war es aber der Auftakt zu einem Lieferinger Schützenfest: Kovacec (26.), Ex-Altacher Konrad mit einem Doppelpack (55., 65.) und der für den angeschlagenen Djuric eingewechselte 17-jährige Roguljic (63.) erhöhten im Laufe einer recht einseitigen Partie sogar auf 5:0.

Der Altacher Ehrentreffer fiel erst durch Pöllhuber gegen Ende (78.). Liefering hat damit in jeder Partie zumindest drei Treffer erzielt, zweimal gelangen der Zeidler-Elf sogar je vier Tore, das 5:1 bildet nun den vorläufigen Höhepunkt des Salzburger Offensivfeuerwerks.

Starke Aufholjagd des Absteigers

Mattersburg wachte in Horn in einer kuriosen Partie erst nach der Halbzeit, damit aber immer noch rechtzeitig auf. Mitrovic (2.), Hartl (18.) und Sahanek (45.+3) hatten die klar überlegenen Gäste mit 3:0 in die Pause geschossen, ehe die Tatar-Elf das Spiel innerhalb von 25 Minuten noch auf den Kopf stellte. Klemen (61.), Malic (65.), Taschner (78.) und Höller (84.) trafen für die nach der Pause völlig verwandelten Burgenländer, die ligaübergreifend erstmals nach 15 Partien en suite wieder einen Sieg in der Fremde feierten.

Neben Altach setzte es auch für St. Pölten den ersten Punkteverlust. Nach 325 Minuten ohne Gegentreffer durchbrach der Bosnier Markic (55.) nach Vorarbeit von Wimmer und Mikulic die Torsperre der Niederösterreicher, die beim Aufsteiger extrem schwach agierten und deshalb als verdienter Verlierer vom Platz gingen. Für den 2:0-Endstand sorgte Kienzl nach Markic-Vorlage (80.).

Gelungenes Debüt für Viennas Interimscoach

Die Vienna holte mit dem torlosen Remis bei der weiterhin sieglosen Austria aus Lustenau ihren ersten Zähler und bescherte damit dem als Interimscoach fungierenden Sportdirektor Garger ein gelungenes Debüt auf der Trainerbank. Es war übrigens die erste Partie ohne Gegentreffer für die Wiener seit dem 0:0 am 9. April dieses Jahres, als die "Ländle"-Austria auf der Hohen Warte gastierte. Danach hatten die Döblinger in zwölf Matches jeweils zumindest ein Tor kassiert. Das Match hatte wegen eines Unwetters im Finish für rund zehn Minuten unterbrochen werden müssen.