Experten raten zum Update

Aus für Windows 10! Hunderte Millionen PCs betroffen

Für das beliebte Betriebssystem Windows 10 wird es ab Mitte Oktober keine Updates mehr geben. Was du machen kannst, um deinen alten PC weiterzunutzen.
Heute Life
07.09.2025, 22:00
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Windows 10 war lange der unangefochtene Platzhirsch auf dem globalen PC-Markt – doch das Ende ist absehbar. Am 14. Oktober zieht der Konzern endgültig den Stecker: Dann endet der komplette Support.

"An diesem Punkt wird keine technische Unterstützung mehr, Featureupdates und Sicherheitsupdates bereitgestellt. Wenn Sie über Geräte verfügen, auf denen Windows 10 ausgeführt wird, empfehlen wir, diese auf Windows 11 zu aktualisieren", heißt es auf der Homepage. Auch die Programme MS Office 2019 sowie MS Office 2016 werden dann nicht mehr serviciert.

Für viele User ist das ein Schock. Noch im April 2023 liefen laut dem Statistik-Portal Statcounter über 71,3 Prozent aller Windows-Rechner weltweit mit Windows 10. Schätzungen zufolge sind von der Umstellung mindestens noch mehrere hundert Millionen Geräte betroffen.

Natürlich ist es möglich, weiterhin einen PC zu verwenden, auf dem Windows 10 ausgeführt wird – Version 22H2 –, aber ohne fortlaufende Software- und Sicherheitsupdates ist dieser einem höheren Risiko für Viren und Schadsoftware ausgesetzt.

Damit keine Sicherheitslücken entstehen, kann man Folgendes durchführen oder von Profis durchführen lassen, um den alten Computer weiterhin zu benutzen:

  • Auf Windows 11 umsteigen: Grundsätzlich ist dies kostenlos, doch die Hürden sind hoch. Windows 11 stellt deutlich höhere Hardwareanforderungen. Besonders die Sicherheitsfunktionen Trusted-Platform-Modul (TPM) und Secure Boot müssen vorhanden und aktiviert sein – ein Problem für viele ältere PCs. Schaltet man sie nachträglich frei, riskiert man im schlimmsten Fall sogar, die bestehende Installation zu zerstören und Windows komplett neu aufsetzen zu müssen.

    Zudem ist Windows 11 das erste Microsoft-Betriebssystem, das nicht mehr als 32-Bit-Version erscheint. Rechner mit weniger als 4 Gigabyte RAM sind damit komplett ausgeschlossen – sie lassen sich schlicht nicht mehr mit dem neuen Windows ausstatten.
  • Extended Security Updates-Programm von Microsoft kaufen: Dieses Programm ist eine Übergangslösung und kann dein Windows 10 Gerät bis zu einem Jahr nach dem 14. Oktober 2025 schützen.
  • sogenanntes Inplace-Upgrade auf Windows 11 durchführen – braucht Fachwissen und es ist nicht vorhersehbar, wie lange das sicher laufen kann
  • Umstieg auf ein anderes Betriebssystem, z. B. Linux – hat den Vorteil, dass es firmenunabhängig ist, braucht aber ebenfalls Fachwissen und ist oft aufwändig.

Wer Hilfe beim Umstieg braucht, kann sich diese z.B. bei den Profis des Reparaturnetzwerks www.reparaturnetzwerk.at holen, das von der Stadt Wien unterstützt und von "Die Umweltberatung" koordiniert wird.

Der Mitgliedsbetrieb Höbarth EDV wird beim Mistfest der MA 48 (13. und 14. September am Mistplatz Hernals) am Infostand sämtliche Fragen zu EDV und zum Ende von Windows 10 beantworten.

{title && {title} } red, {title && {title} } 07.09.2025, 22:00
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