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Aus für DRS! Die Formel 1 schafft den Klappflügel ab

Die Formel-1-Bosse schrauben intensiv an der Zukunft der Motorsport-Königsklasse. Neueste Idee: Das DRS-System, das Überholen erleichtert, soll weg.

Heute Redaktion
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Die Formel 1 im Kampf gegen die Langeweile! Rennen mit wenigen Überholmanövern lassen die Einschaltquoten im TV sinken, auch an den Strecken bleiben viele Tribünenplätze leer. Eigentümer Liberty Media will die Rennserie attraktiver gestalten. Der neueste Plan: das DRS soll weg. Dabei sollte mit diesem System das Überholen leichter gemacht werden.

Nur noch bis 2021



Fans kennen den Aerodynamik-Effekt: Sofern der Abstand nicht zu groß ist, darf der Verfolger in gewissen Zonen den Heckflügel hochklappen und sich an seinen Gegner heransaugen. Seit 2011 gehört das zum "Alltag" in der Formel 1, auch am Sonntag in Barcelona sind diese Szenen wieder zu sehen. Aber 2021 sollen diese Bilder Geschichte sein. Denn dann kommt die große Regel-Reform, mit der auch ein Aerodynamik-Paket einher geht.

Abschaffung als Ziel

"Wir hoffen, dass es dann wieder deutlich einfacher möglich sein sollte, dass die Autos knapp hintereinander fahren können. Es wäre ein toller Effekt, wenn wir das DRS deutlich reduzieren oder gar ganz abschaffen könnten", meint FIA-Technikchef Nikolas Tobazis, der das DRS auch als "notwendiges Übel" bezeichnet.

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Bis zur Reform wird am System aber nicht gerüttelt. Im Gegenteil, es soll um bis zu 30 Prozent effektiver gestaltet werden, um auch auf kürzeren Geraden mehr Action zu garantieren. "Wir wollen das Überholen nicht zwangsläufig einfacher machen. Aber wenn wir es auf kürzeren Geraden zur Verfügung stellen können, könnten wir es auf mehr Strecken effektiv einsetzen", meint Tobazis. (heute.at)