Oberösterreich

Australien-Linz-Wien – "Kylie" erholt sich von Odyssee

Die australische Spinne schlug bei einem Linzer Tennisturnier auf. Jetzt kann sie in ihrer neuen Bleibe endlich alle achte von sich strecken.

Johannes Rausch
Der "leicht giftige" australische Achtbeiner bekommt jetzt ein neues Domizil in Wien.
Der "leicht giftige" australische Achtbeiner bekommt jetzt ein neues Domizil in Wien.
Tierheim Linz

Ich glaube, ich spinne! Vergangene Woche hat sich die pelzige Dame aus Australien bei dem Tennis-Event in der Landeshauptstadt als blinder Passagier eingeschlichen. Jetzt fand die Spinne ein neues Quartier: Das auf den Namen "Kylie" getaufte Tierchen wurde an den Wiener Verein "Acht Beinchen" übergeben. Dort kümmern sich die Experten um ihr Wohlergehen.

"Braucht jetzt viel Wärme"

Vor allem brauche die Spinne jetzt viel Wärme, sie sei an ein völlig anderes Klima gewohnt: "Denn in der Kälte kann sie ihr Futter nicht verdauen und ist auch langsamer unterwegs", sagt Barbara Ferber, "Acht Beinchen"-Obfrau, im Gespräch mit "Heute". "Das Tier hat Strapazen hinter sich, außerdem ist es unsere Temperaturen nicht gewohnt. In Australien ist gerade Sommer."

"Kylie braucht jetzt viel Wärme. Denn in der Kälte kann sie ihr Futter nicht verdauen und ist auch langsamer unterwegs." Barbara Ferber, Obfrau "Acht Beinchen"
"Wir wollen die Spinne jetzt nicht stressen, es geht um das Tierwohl."

Aufgrund der Größe vermutet man, dass es sich um ein "erwachsenes Weibchen" handelt. Weitere Details über Geschlecht und die exakte Gattung der Spinne werden Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen. "Wir wollen die Spinne jetzt nicht stressen, es geht um das Tierwohl", so Ferber. Denn aktuell sei es für Kylie wichtig, sich auszuruhen und genug zu fressen. Zuerst wird sie einmal mit kalorienreichen Insekten, darunter auch Grillen, ernährt.

Vom Tennisturnier ins Tierheim Linz

Wie kam die Riesenkrabben-Spinne in die oberösterreichische Landeshauptstadt? Gefunden wurde sie von einem Techniker am Rande des Tennis-Events "Upper Austria Ladies Linz" im Design Center. Der mehrere Zentimeter große Achtbeiner krabbelte ihm zwischen dem Equipment eines australischen TV-Teams entgegen (siehe Bildergalerie unten).

Gemeinsam mit einem Technik-Team aus Down Under schlug das kleine Tier bei der bekannten Sport-Veranstaltung auf. Die Crew arbeitete beim Turnier, als ein Mitarbeiter plötzlich den achtbeinigen Fluggast bemerkte. Die Spinne wurde nach Alarmieren des Amtsarztes sofort von ihm untersucht und am Donnerstagfrüh zunächst in das Tierheim Linz gebracht.

    Laut Tierheim Linz ist die Riesenkrabbenspinne "fünf bis sieben Zentimeter groß" und "leicht giftig"
    Laut Tierheim Linz ist die Riesenkrabbenspinne "fünf bis sieben Zentimeter groß" und "leicht giftig"
    Tierheim Linz

    "Die Riesenkrabben-Spinne gehört zu den größten Spinnenarten der Welt, aber die nun gefundene ist noch klein, zwischen fünf und sieben Zentimeter etwa", sagte eine Mitarbeiterin des Tierheim Linz im "Heute"-Gespräch. Der Name des "leicht giftigen" Tieres ist wohl eine Anspielung auf den australischen Popstar Kylie Minogue, mit dem sie sich nun den Vornamen teilt. 

    Nosferatu-Spinne suchte sich warmes Versteck

    Einer Frau aus dem oberbayrischen Murnau (Deutschland) ist es passiert: Eine Nosferatu-Spinne, die sich immer mehr in Mitteleuropa ausbreitet, wurde von ihr in den Popsch gebissen. Das achtbeinige Tierchen hatte sich wohl einen warmen und kuscheligen Unterschlupf gesucht und diesen in der Damenhose gefunden.

    Denn als die Frau ihre Jeans anziehen wollte, wurde sie prompt ins Gesäß gebissen

      <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
      28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
      Instagram, privat
      ;