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Austria-Coach Bjelica droht nach Ausschluss Strafe

Heute Redaktion
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Nach dem Ausschluss von Austria-Trainer Nenad Bjelica in der Champions League-Partie gegen Atletico Madrid leitet die UEFA ein Disziplinarverfahren gegen den Kroaten ein. Die Austria muss bis kommende Woche eine Stellungnahme beim Europäischen Fußballverband abgeben.

Nach dem leitet die UEFA ein Disziplinarverfahren gegen den Kroaten ein. Die Austria muss bis kommende Woche eine Stellungnahme beim Europäischen Fußballverband abgeben. 

Bjelica war wegen Kritik am italienischen Schiedsrichter Daniele Orsato zur Pause des Spielfelds verwiesen worden. Er muss nun mit einer Sperre für den kommenden Auftritt am 6. November in Madrid rechnen.

Wie der Coach der Wiener am Freitag erklärte, könne er die Entscheidung des Offiziellen nicht nachvollziehen. Erst ein Austria-Betreuer habe ihn kurz vor Wiederanpfiff über seinen Verweis in Kenntnis gesetzt, mit Orsato habe er keinen Kontakt mehr gehabt.

UEFA prüft auch Rassismusvorwurf von Moskau

Nach den hat die UEFA auch bei diesem Match eine interne Untersuchung gestartet. Auf Verlangen von Verbandspräsident Michel Platini solle geprüft werden, warum der Schiedsrichter bei der Champions-League-Partie gegen Manchester City am Mittwoch nicht das übliche Protokoll mit einem Match-Abbruch als strengste Konsequenz genutzt habe.

Der ivorische Mittelfeldspieler Touré hatte sich während der Partie bei dem Unparteiischen Ovidiu Hategan über Affenlaute und Beschimpfungen aus dem Publikum beschwert. Der Rumäne nahm die Vorfälle in seinen Spielbericht auf, der an die UEFA-Disziplinarkommission geht, war aber ansonsten nicht weiter eingeschritten.

Referee hätte unterbrechen müssen

Das Protokoll sieht folgende Maßnahmen bei rassistischen Ausschreitungen vor: Zunächst kann der Referee das Spiel unterbrechen und eine Stadiondurchsage anordnen. Sollten die Beleidigungen anhalten, hat der Referee die Möglichkeit, die Mannschaften für einen gewissen Zeitraum in die Kabinen zu schicken und danach die Partie abzubrechen.