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Austria-Coach Fink fordert Stadionsperre für Rapid

Welche Sanktionen drohen Rapid Wien nach dem Skandal-Derby? Austria-Trainer Thorsten Fink spricht sich für eine Stadionsperre aus.

Heute Redaktion
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Das 325. Wiener Derby zwischen Rapid und Austria endete mit 1:1. Überschattet wurde das Match vom unsportlichen Verhalten einiger Rapid-Fans. Feuerzeuge und Jägermeister-Flaschen wurden auf Austria-Spielmacher Raphael Holzhauser geschossen. Der wurde in Minute fünf getroffen, spielte trotz Blutwunde weiter. "Sie dürfen sich alles erlauben, es gibt keine Konsequenzen", meinte er zu den Fan-Attacken. Schiedsrichter Rene Eisner musste das Spiel drei Mal unterbrechen. "Es stand kurz vor dem Abbruch!"

Was droht Rapid jetzt?

Welche Strafen drohen Rapid jetzt? Es ist nicht der erste Vorfall in der laufenden Saison. Ähnliches passierte beim 2:2 im Allianz-Stadion am 6. August 2017 und eine Woche darauf beim 1:3 gegen die Admira in der Südstadt. Auch damals schickte Referee Robert Schörgenhofer die Mannschaften in die Kabine. Grund: Wurfgeschosse aus dem grün-weißen Fansektor.

"Fink: In Deutschland nur eine Konsequenz: Stadionsperre!"

Austria-Trainer Thorsten Fink war "fassungslos" über die Vorkommnisse: "In Deutschland würde es da nur eine Konsequenz geben: Stadionsperre!" Nachsatz: "Schade, dass es in Österreich noch immer so ist, dass Spieler bei Ecken mit Sonnenschirmen beschützt werden müssen. Das hätte ich nicht gedacht." Seine Spieler lobte er ausdrücklich: "Raphael hat sich vorbildlich verhalten. Wir haben niemanden provoziert."

(Heute Sport)