Sport

Austria-Coach Fink: "Im Moment ist nicht mehr drinnen"

Heute Redaktion
Teilen

Aus der angesagten Antwort auf die Derby-Klatsche wurde nichts. Die Wiener Austria kam über ein 2:2 gegen Mattersburg nicht hinaus. Und das, obwohl Violett bis zur 88. Minute geführt hatte, im Finish in numerischer Überzahl den Ausgleich hinnehmen musste.

Aus der angesagten Antwort auf die nicht hinaus. Und das, obwohl Violett bis zur 88. Minute geführt hatte, im Finish in numerischer Überzahl den Ausgleich hinnehmen musste. 

Dabei hatten die Veilchen sogar noch Glück. Denn nur unter Mithilfe des Schiedsrichters Dominik Ouschan, vor der Pause der "beste Austrianer" auf dem Feld, kannten die Wiener den frühen Rückstand drehen. Der Vorarlberger Referee pfiff den Mattersburger Ibser wegen angeblichem Abseits zurück, gab ein korrektes Pink-Fallrückziehertor nicht und pfiff bei einem Malic-Foul an Kayode an der Strafraumgrenze Elfmeter. Die knappste Entscheidung, nicht eindeutig aufzulösen. 

"Für mich ein klarer Elfmeter", meinte Austria-Coach Thorsten Fink nach dem Spiel. "Im Moment ist bei uns einfach nicht mehr drinnen. Meine Mannschaft hat eine gute Einstellung gehabt. Nur wenn man 2:2 spielt, war die Leistung nicht top. Chancen zu nutzen ist auch eine Qualität. Die haben wir heute nicht gehabt. Doch davon lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen." 

Kritik fand Fink für die mangelnde Chancenverwertung nach dem Seitenwechsel. "Ein Freistoß-Gegentreffer kann immer passieren. Wir haben es verabsäumt, das 3:1 zu machen. Deswegen verdient nur 2:2 gespielt." Viel Lob gab es vom Deutschen für den Gegner: "Wir haben gegen eine gute Mannschaft remis gespielt."   

Martschinko: "Haben uns dumm verhalten"

Auch Christoph Martschinko hatte in der Anfangsphase so richtig Glück. Bereits in der fünften Minute traf der Austria-Linksverteidiger Gegenspieler Thorsten Röcher mit einem hohen Bein im Gesicht, sah nur die gelbe Karte. "Klar hatte ich Angst, dass ich Rot bekomme", so der 22-Jährige. "Ich hab mich einfach verschötzt", gab Martschinko zu. 

Der späte Ausgleich hatte für den Abwehrspieler einen bitteren Beigeschmack. "Wir haben uns einfach dumm verhalten. Vielleicht hat auch das Glück zum 3:1 gefehlt." Mit dem Frühjahrsstart können die Veilchen nicht zufrieden sein: "Das ist zu wenig. Wir müssen in den nächsten Wochen zu Punkten beginnen." 

Gorgon: "Werden uns herauskämpfen"

Kapitän Alexander Gorgon sah auch taktische Fehler beim Ausgleich. "Wir hatten beim Freistoß vor dem 2:2 einen Mann zu viel in der Mauer." Der Flügelflitzer konnte nur eine alte Weisheit bemühen. "Wir haben auf ein Tor gespielt, es verabsäumt, das Dritte zu machen. So ist es eben oft. Die, die man nicht macht, bekommt man."

Den Einsatz wollte der Kapitän seinem Team nicht absprechen. "Wir haben alles gegeben. Es geht auch drum, dass man sich daheim in den Spiegel schauen kann. Manchmal ist das Schicksal einfach gegen einen." Eine Krise ortet Gorgon noch nicht. "Wir stehen da, wor wir jetzt sind. Wir haben aber schon bewiesen, dass wir aus schwierigen Situationen herauskommen können. Uns wird aber keiner dabei helfen."