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Austria-Coach Ilzer hadert: "Nicht Nerven schmeißen"

Krisenstimmung am Verteilerkreis! Auch gegen Liga-Schlusslicht Admira gelang Austria Wien kein Sieg. Wie kommen die Violetten aus der Krise?

Heute Redaktion
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Was ist nur mit der Austria los? Die Violetten kommen einfach nicht in die Gänge. Nach dem Aus in der dritten Europa-League-Qualirunde gegen Apollon Limassol gab es auch in der Liga einen Tiefschlag. Gegen Tabellen-Schlusslicht Admira gab es nur ein 1:1. Für die Südstädter der erste Punkt der Saison. Die Austria dagegen hält nach sieben Saison-Spielen bei nur zwei Siegen, einer davon im Cup gegen Köttmannsdorf.

Christoph Monschein, der die Gastgeber in der 44. Minute mit 1:0 in Front gebracht hatte, bringt es auf den Punkt: "So wird es mit drei Punkten in dieser Liga schwer." Auffällig: Die Austria begann gut, die Führung war nicht unverdient. Doch nach Seitenwechsel erfolgte einmal mehr ein Einbruch, die Admira wurde mit der Einwechslung von Hoffer merklich stärker. "Das Tor vor der Pause hätte uns Schwung geben müssen", meint Monschein. "Wir haben es aber nicht genützt. Die Admira ist immer gefährlicher geworden. Ich weiß nicht, warum wir das nicht unterbunden haben."

Coach Christian Ilzer versucht angestrengt, in der Krise den positiven Ansatzpunkt zu finden: "Wir hätten gerne international gespielt. Aber jetzt haben wir zumindest die Möglichkeit, uns Woche für Woche zu verbessern." Doch bei welcher Baustelle muss am Verteilerkreis begonnen werden? "In allen Bereichen", ist Ilzer bewusst. "Auch in der Fitness. Wir müssen uns jetzt jede Woche verbessern"

Doch die Nerven sind bei der Austria inzwischen richtig angespannt, die Spieler wurden von den Fans mit Pfiffen verabschiedet. "Wir dürfen jetzt nicht die Nerven schmeißen, das ist auch nicht meine Art", meint Ilzer. Er versichert: "Es ist trotzdem ein Konstrukt, das ich sehe. Wir haben klare Anhaltspunkte. Auf uns wartet viel Arbeit." (red)