"Wieder eine Woche mit einer miesen Stimmung"

Die Wiener Austria schlittert von einem Debakel ins nächste. Am Sonntag verloren die Veilchen in St. Pölten mit 0:2. Die Stimmung bleibt am Tiefpunkt.

Hinter der Wiener Austria liegt eine Katastrophenwoche. 1:2 im Nachtrag gegen den WAC, 0:2 beim Liga-Schlusslicht in St. Pölten. Damit verloren die Veilchen innerhalb einer Woche gegen die beiden Tabellenletzten. In 35 Ligaspielen setzte es 17 Niederlagen. Die 55 Gegentreffer sind ein Negativrekord. Bezeichnend: St. Pölten hat zwei Heimspiele in der laufenden Saison gewonnen. Beide gegen die Wiener Austria.

Die Verunsicherung war den Veilchen deutlich anzusehen. Beide Gegentreffer gegen die Niederösterreicher resultierten aus kapitalen Eigenfehlern. "Ich bin gestartet mit den Spielen gegen die beiden Teams. Da haben wir sechs Punkte geholt. Aber wenn man in der Gasse ist, ist es schwer, da wieder rauszukommen", schüttelte Austria-Coach Thomas Letsch bei Sky den Kopf.

Letsch vermisst "Glaube und Wille"

Denn auch gegen den Tabellenletzten war für Letsch die Einstellung nicht bei allen vorbildlich. "Man hat gespürt, dass der letzte Wille, der Glaube, nicht mehr da ist. Man kann laufen und kämpfen. Das haben wir nicht so wie St. Pölten gemacht."

Der Deutsche muss die Wiener aufrichten. Zum Abschluss geht es gegen Champion RB Salzburg. "Die Meisterschaft ist noch nicht zu Ende. Wir müssen wieder eine Woche mit einer miesen Stimmung arbeiten. Und dann tut es gut, wenn wir in Urlaub gehen."

Für die nächste Saison muss viel aufgearbeitet werden. "Wir müssen die richtigen Lehren aus der Situation ziehen. Aber wir haben die Chance, gestärkt aus der Krise herauszukommen."

(wem)