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Austria-Fans sauer auf "Meisterlügner" Stöger

Heute Redaktion
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Bild: Facebook

Kurz nach dem Meistertitel hat die Austria einen schweren Verlust hinnehmen müssen. Peter Stöger wurde vom deutschen Zweitligisten 1. FC Köln abgeworben. Die Fans sind gespaltener Meinung. Während die einen seine Entscheidung nachvollziehen können, fühlen sich die anderen überrumpelt.

Kurz nach dem Meistertitel hat die Austria einen schweren Verlust hinnehmen müssen. . Die Fans sind gespaltener Meinung. Während die einen seine Entscheidung nachvollziehen können, fühlen sich die anderen überrumpelt.

Erste Gerüchte kurz vor dem Titelgewinn brachten Stöger mit Werder Bremen in Verbindung."Das ist alles wurscht heute", tat Stöger die Gerüchte am Tag des Titelgewinns ab. "Keine Angst, ich bin ja eh da", sagte Stöger noch kurz vor dem Cupfinale, das die Austria gegen Pasching verlor. Und dennoch schloss er einen Wechsel nie aus und war vom Interesse aus Deutschland angetan. "Es macht mich einfach stolz, dass jetzt auch ein Trainer in Deutschland im Rampenlicht steht und erwähnt wird. Das ist ein kleiner Schritt, dass wir auch in dem Bereich wahrgenommen werden." Nun wurde es zwar nicht Bremen, aber der Traditionsklubs Köln, der derzeit in der zweiten deutschen Bundesliga spielt.

Stöger zeigte sich gegenüber Sky Sport News HD "wirklich sehr erleichtet", dass der Wechsel geklappt hat: "Austria Wien ist in Österreich eine große Nummer, ein ganz toller Verein. In Deutschland ist der 1. FC Köln in dieser Kategorie einzuordnen - ein ganz toller Verein mit vielen Möglichkeiten, mit tollem Stadion, tollem Support, viel Tradition. Das macht mich sehr stolz und ich bin rundum glücklich, dass ich die Möglichkeit bekomme, bei diesem Klub arbeiten zu können. Der Reiz der deutschen Liga und die Möglichkeit zu haben, den FC Köln irgendwann nach oben zu bringen, haben für mich den Ausschlag gegeben."

Auf seiner offiziellen Website hat Stöger ein Statement zum Wechsel veröffentlicht (siehe unten).

Fans bezeichnen Stöger als "Meisterlügner"

Vor allem, weil Stöger vom österreichischen Meister zu einem Zweitligisten wechselt, sind die Anhänger erbost. "Danke an unseren MEISTERLÜGNER Peter S. !!!" schrieb ein User auf der Austria-Facebook-Seite. "Schade, trotzdem Danke für den Titel! (nur verstehe ich nicht dass man die Chance auf die CL oder zumindest EL für die 2te deutsche Liga aufgibt)", bemerkte ein anderer User.

Andere Fans können Stögers Schritt absolut nachvollziehen. "Naja da spiel ich lieber in Köln vor 40000 Zuschauern, nen Hammer-Stadion und ner tollen Stadt als in Österreich bei 1000 Fans". Ein anderer User befürchtet, dass nun auch Spieler das Weite suchen: "Tja wenn man gehört hat, dass die Austria den Vertrag nicht vorzeitig über 2014 verlängern wollte, verstehe ich seine Entscheidung. So beginnt schon jetzt der Zerfall der Meistermannschaft. Welche Spieler werden folgen!?" Genau einen solchen Zerfall wollte die Austria auf jeden Fall verhindern.

Daxbacher und Hasenhüttl bei Fans hoch im Kurs

Die Fans machen sich auch Gedanken darüber, wer nun den Meistertrainer beerbt. Karl Daxbacher, Ralph Hasenhüttl, aber auch der seit langem nur mehr als TV-Experte tätige Herbert Prohaska werden als Wunschtrainer genannt. Daxbacher und Hasenhüttl gelten nicht zu unrecht als heiße Kandidaten.

Daxbacher ist vor kurzem in der Relegation mit dem LASK am Aufstieg in die Erste Liga gescheitert, Hasenhüttl hat den Vertrag mit dem deutschen Klub Aalen aufgelöst. Ein Fan wünscht sich jedenfalls einen bestimmten Trainer nicht auf der Bank: "Ich könnte mir Ralph Hasenhüttel gut bei der Austria vorstellen aber keinen Constatini wie die Presse schreibt."