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Austria-Fans verhöhnen ihre eigene Mannschaft

1:2 gegen den GAK, 0:2 beim LASK! Den Fans der Wiener Austria reicht es, sie kritisieren die eigenen Spieler.

Heute Redaktion
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1:2 beim Cup-Aus gegen Regionalligist GAK, 0:2 beim Liga-Start gegen den LASK.

Die Austria legte einen kapitalen Fehlstart ins Frühjahr hin. Gegen den LASK gaben die "Veilchen" in 90 Minuten keinen einzigen Torschuss ab. Blamabel!

Die Violetten müssen jetzt in der Tabelle um die Top 6 bangen, es herrscht Alarmstufe Rot in Favoriten – auch bei den Fans rumort es.

"Und was macht ihr so hautberuflich?"

Bereits vor Beginn der Partie in Pasching verhöhnten die mitgereisten Austria-Fans ihre eigene Mannschaft. Grund: das blamable Cup-Aus gegen den GAK.

"Heute" hatte danach über die Berufe der Grazer Amateur-Mannschaft berichtet, in der sich nur zwei Profis befinden. Die Austria-Fans nahmen den Ball auf: "Büroangestellter. Zivildiener. Student. Lagerarbeiter. Und was macht ihr so hauptberuflich?", war im Austria-Block zu lesen.

Sechs Austria-Trainer seit 2013

Nach der 0:2-Pleite stand vor allem Trainer Thomas Letsch in der Kritik. "Letsch raus", hallte es durch die Arena. Der Coach nannte den Auftritt "mutlos". "Die ersten zwei Spiele sind nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Jetzt gilt es, die Mannschaft aufzubauen."

Sportchef Ralf Muhr betonte, dass er den Unmut der Fans verstehe, Trainer-Diskussion gäbe es aber offiziell (noch) keine: "Für mich ist das überhaupt kein Thema."

Freilich: Präsident Frank Hensel bat Letsch bereits nach dem Cup-Aus zum Vier-Augen-Gespräch. Und: Seit dem Meistertitel 2013 drehte sich das Trainerkarussell in Favoriten rasant schnell, gab es sechs verschiedene Austria-Trainer.

Die nahe Zukunft heißt Altach und Hartberg. "Der Druck ist groß. Wir haben uns selbst in diese brenzlige Situation gebracht. Zwei Siege sind Pflicht, um sich für die Meistergruppe zu qualifizieren", fordert Sportchef Ralf Muhr. (mh)