Die Wiener Austria erreichte das Achtelfinale des neu eingeführten Europa Cups für Frauenteams, dem zweithöchsten internationalen Bewerb nach der Champions League. Und das denkbar knapp. Die Veilchen setzten sich gegen Tschechien-Vertreter Slavia Prag mit 5:3 im Elfmeterschießen durch und schafften damit den Sprung in den Hauptbewerb, der gleich mit dem Achtelfinale beginnt, nur aus K.o.-Duellen besteht.
Nach 90 und 120 Minuten war es 2:1 für die Wienerinnen gestanden, die damit die 1:2-Pleite aus dem Hinspiel aufgeholt hatten.
Alle fünf Austrianerinnen behielten beim Elfmeterschießen die NErven. Courtney Strode, Yvonne Weilharter, Carina Wenninger, Almedina Sisic und Modesta Uka beim entscheidenden fünften Strafstoß trafen. Bei den Tschechinnen vergab Denisa Vesela, die vierte Schützin.
Nach einem Eigentor durch Barbora Polcanrova (6.) hatte Katharina Schiechtl in der 76. Minute auf 2:0 gestellt. Die Austria griff damit bereits nach dem Aufstieg. Bis Klara Cvrckova in der 87. Minute den Anschlusstreffer der Tschechinnen erzielte, eine hohe Freistoßflanke per Kopf ins violette Tor beförderte und Slavia Prag damit in die Verlängerung brachte.
Die Auslosung steigt nun am Freitag.
Für Österreichs Meister St. Pölten setzte es derweil am zweiten Spieltag der Champions League gegen das französische Spitzenteam Olympique Lyon, Rekordsieger der "Königsklasse", eine erwartet klare 0:3-Niederlage. Jule Brand (28.), Ada Hegerberg (45.) und die erst 18-jährige Lily Yohannes mit einem Schuss aus über 40 Metern (51.) erzielten die Tore der Französinnen.
Für die St.-Pöltnerinnen war es nach der 0:6-Abfuhr gegen Atletico Madrid am ersten Spieltag der Eliteliga die bereits zweite deutliche Pleite. Am 11. November geht es nun gegen Chelsea.
