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Austria fügt Rapid im Derby erste Liga-Heimpleite zu

Heute Redaktion
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Die Festung "Grüne Hölle" ist gefallen! Rapid Wien kassierte im 319. Wiener Derby die erste Heimniederlage in der Bundesliga-Saison. Dabei scheiterte die Elf von Mike Büskens vor allem an der katastrophalen Chancenauswertung. Die taktisch clever eingestellte Austria konterte Grün-Weiß aus, fuhr einen sicheren 2:0-Auswärtssieg ein.

Die Festung "Grüne Hölle" ist gefallen! Rapid Wien kassierte im 319. Wiener Derby die erste Heimniederlage in der Bundesliga-Saison. Dabei scheiterte die Elf von Mike Büskens vor allem an der katastrophalen Chancenauswertung. Die taktisch clever eingestellte Austria konterte Grün-Weiß aus, fuhr einen sicheren 2:0-Auswärtssieg ein.

Bei Rapid tauschte Coach Mike Büskens gleich drei der vier Abwehrspieler aus. Für die angeschlagenen Innenverteidiger Dibon und Schößwendter rückten Max Hofmann und Mario Sonnleitner, der sein erstes Saisonspiel bestritt, in die Anfangsformation. Stephan Auer ersetzte Thomas Schrammel. Die "Veilchen" traten in Bestbesetzung beim Erzrivalen an. Der zuletzt gesperrte Lukas Rotpuller kehrte in die Startformation zurück. 
Rapid überlegen, Austria in Front

Die "Veilchen" starteten mit dem Schwung vom Remis gegen die Roma ins 319. Wiener Derby. Bereits in der dritten Minute tankte sich Larry Kayode über rechts durch, seinen Stanglpass Richtung Grünwald musste Rapid-Keeper Strebinger klären. Grün-Weiß kam erst langsam ins Spiel, übernahm nach einer Viertelstunde die Kontrolle der Partie. Ein Traustason-Abschluss (10.) flog deutlich vorbei. 

Nachdem sich die Violetten immer tiefer in der ersten Halbzeit einigelten und auf Konter warteten, übernahm Grün-Weiß die Initiative. Nach starkem Traustason-Pass haute Joelinton frei vor Austria-Keeper Hadzikic am Ball vorbei (29.). Murg (33.) und Schaub (35.) ließen hochkarätige Chancen liegen. Die "Veilchen" konterten erst in der 36. Minute. Und da wurde es brandgefährlich.
Venutos Flanke klärte Sonnleitner gegen Grünwald, der zum tiefen Kopfball angesetzt hatte. Referee Harald Lechner zeigte fälschlicherweise auf den Punkt! Raphael Holzhauser ließ sich die Chance zur Führung nicht entgehen (36.). Rapid stürmte weiter auf das Austria-Tor. Louis Schaub aus zehn Metern und Stefan Schwab im Nachschuss (43.) vergeigten die Großchance zum hochverdienten Ausgleich. 

Katastrophale Chancenverwertung in Grün-Weiß

Keine zwei Minuten nach Wiederbeginn brachte ein schlechter Strebinger-Abschlag die "Veilchen" mit 2:0 in Front. Venuto erkämpfte den zu kurzen Abschlag, schickte Kayode ins Loch, der für den freien Grünwald querlegte (47.). Zwei Minuten später verpasste Felipe Pires frei vor dem Rapid-Schlussmann die Entscheidung - Strebinger hielt (49.). 

Rapid brauchte eine Viertelstunde, um wieder Druck aufzubauen. In der 68. Minute fehlte Joelinton ein Schritt auf eine Hereingabe, die Austria-Keeper Hadzikic fing. Zwei Minuten später brachte der Kopfball des Rapid-Stürmers den Austria-Schlussmann nicht in Bedrängnis. Die größte Chance der Hütteldorfer im zweiten Durchgang ließ Sonnleitner in der 74. Minute liegen, haute nach einer Hereingabe frei an der zweiten Stange drüber. 

Im Nebel nach dem Beginn der Rapid-Viertelstunde hatte Tamas Szanto sein Visier nicht gut eingestellt, setzte einen Schlenzer nur an die Stange. Den Abpraller haute Schaub am leeren Tor vorbei (82.). In der Nachspielzeit hielt Hadzikic gegen einen Hofmann-Kopfball seinen Kasten sauber. Somit setzte es nach drei Derbysiegen am Stück wieder eine Niederlage für den Rekordmeister. Die Austria liegt nun fünf Punkte vor dem Erzrivalen - punktegleich mit Meister Red Bull Salzburg. 

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.

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