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Austria hält Anschluss an die Tabellenspitze

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria ist in der Fußball-Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Der Titelverteidiger setzte sich am Dienstagabend zum Auftakt der 18. Runde gegen Sturm Graz mit 3:2 durch und machte damit das jüngste 0:1 in Grödig am Samstag vergessen. Für die Steirer war die zweite Niederlage in Folge der nächste Rückschlag im Kampf um den Anschluss an die Europacup-Plätze.

Christian Ramsebner (14.), Daniel Royer (45.) und Philipp Hosiner (70.) machten den vierten Meisterschaftssieg der Wiener in den jüngsten fünf Partien perfekt. Die Austrianer feierten damit wie beim 2:1 in Graz einen Sieg gegen Sturm und blieben im direkten Duell zum fünften Mal hintereinander unbesiegt. Für die sechstplatzierte Truppe von Chefcoach Darko Milanic waren Tore von Daniel Beichler (26.) und Manuel Weber (91.) zu wenig, sie hat somit in den vergangenen sechs Spielen nur einmal gewonnen und dabei auch nur vier Zähler geholt.

Austria geht durch Ramsebner in Führung

Die Austria war vor etwas weniger als 7.000 Zuschauern in der Generali-Arena zu Beginn die bessere Mannschaft. Sturm-Goalie Benedikt Pliquett konnte einen Suttner-Schuss noch über das Tor abwehren. Aus dem Corner von Florian Mader resultierte allerdings die Führung. Ein Ramsebner-Kopfball landete im Tor, der auf der Linie stehende Michael Madl konnte den Ball nicht mehr abwehren, nur mehr ins eigene Netz ablenken (14.). Es war der erste Saisontreffer der Favoritner nach einem Eckball. Gleich darauf ließ sich Sturms Tormann von einem Kienast-Heber nicht überraschen (16.).

Beichler sorgt für den Ausgleich 

Kurioserweise riss mit der Führung im Rücken etwas der Faden bei den Hausherren, die Grazer kamen besser in die Partie. Robert Beric setzte einen Kopfball aber aus bester Position neben das Tor (19.). Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Einen Beric-Kopfball nach Wolf-Flanke konnte Austria-Goalie Heinz Lindner noch abwehren, gegen den Abstauber von Beichler war er allerdings machtlos (26.). Gejubelt wurde fast nur auf dem Feld, war der Gäste-Sektor doch nur sehr spärlich besetzt. Schwaches Niveau im Spitzenspiel

Spielerische Höhepunkte blieben bis zur Pause Mangelware, das Tempo ließ zu wünschen übrig und Fehler im Spielaufbau standen im Mittelpunkt. Die beste Aktion in der ersten Hälfte brachte den Hausherren aber doch noch die neuerliche Führung. Nach herrlichem Mader-Lochpass konnte der freigespielte Royer durch die Beine von Pliquett vollenden (45.).

Wenige Glanzlichter nach der Pause

Nach der Pause starteten beide Teams mit viel Elan. Ein Beric-Abschluss wurde gerade noch von Manuel Ortlechner abgeblockt, den Nachschuss setzte Daniel Offenbacher aus acht Metern leichtfertig über das Tor (47.). Auf der anderen Seite zog Thomas Murg an Goalie Pliquett vorbei, kam aber aus spitzem Winkel nicht mehr richtig zum Schuss (49.). Zudem konnte Pliquett einen Mader-Schuss abwehren (56.). Spielerischen Glanz konnte sowohl die Austrianer als auch die Grazer allerdings insgesamt gesehen weiter nur viel zu selten vermitteln. Den Steirern fehlte auch die nötige Effizienz: Wolf flog an einer Klem-Flanke vorbei, Beichler schoss klar drüber (64.).

Austria muss in der Nachspielzeit zittern

Die Gastgeber machten demgegenüber den Sack zu. Ehrenreich verlor den Ball nahe der Seitenlinie und nach Royer-Vorarbeit machte Hosiner seinen neunten Saisontreffer perfekt. Pliquett war noch dran, konnte aber nicht mehr entscheidend abwehren, der Ball kullerte ins lange Eck (70.). Murg hätte noch erhöhen können, er traf aber nur die Stange (82.). Danach kam auch noch Marko Stankovic zu einem Kurz-Comeback im Austria-Dress. In der Schlussphase wurde es aber noch einmal spannend, da der eingewechselte Weber in seinem 200. Bundesligaspiel nach einem Schloffer-Eckball am höchsten stieg und verkürzte (91.).

FK Austria Wien - SK Sturm Graz Endstand 3:2 (2:1)

Wien, Generali-Arena, 6.855, SR Hameter.

Torfolge: 1:0 (14.) Ramsebner, 1:1 (26.) Beichler, 2:1 (45.) Royer, 3:1 (70.) Hosiner, 3:2 (91.) M. Weber

Austria: Lindner - F. Koch, Ramsebner (71. Rotpuller), Ortlechner, Suttner - Holland, Mader - Royer (90. Horvath), Kienast, Murg - Hosiner (83. Stankovic)

Sturm Graz: Pliquett - Ehrenreich (76. Ranftl), Madl, Vujadinovic, Klem - Hadzic, Offenbacher (65. M. Weber) - P. Wolf, Beichler, F. Kainz (58. Schloffer) - Beric

Gelbe Karten: Ramsebner, F. Koch bzw. Beichler, Pliquett

Der Live-Ticker zum Nachlesen auf Seite 2: