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Austria-Ikone in Madrid: Leichen in Shoppingcenter

Heute Redaktion
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Fernando Troyansky
Fernando Troyansky
Bild: GEPA-pictures.com

Austria-Legende Fernando Troyansky sitzt mitten im Corona-Hotspot Madrid. Ihm und seiner Familie geht es gut. Doch das Leid in Spanien ist allgegenwärtig.

Nach Italien ist nun auch Spanien schwer vom Coronavirus getroffen. Dabei hat es die Hauptstadt Madrid besonders hart erwischt.

Mittendrin ist Ex-Austrianer Troyansky. Er sitzt gemeinsam mit seiner Frau und Schwiegermutter in seiner Wohnung fest. "Es ist eine Katastrophe, wir haben so viele Infizierte und Tote. Mehrmals am Tag kommen neue Zahlen", schilderte der gebürtige Argentinier dem Kurier.

Besonders drastisch wird die Situation, wenn der 42-Jährige zum ganz in der Nähe gelegenen Einkaufszentrum Palacio de Hiela blickt. "Die Bestattungsinstitute sind überfordert und haben keinen Platz mehr, daher bringen sie die Toten hierher.."

Das Fitnesscenter, das der einstige Lieblingsspieler von Austria-Mäzen Frank Stronach betreibt, hatte Troyansky schon vor Tagen schließen müssen. Jetzt versucht der ehemalige Abwehrspieler, das Beste draus zu machen. "Wir machen jetzt Dinge, für die im Alltag sonst wenig Zeit bleibt. Das Wichtigste ist ohnehin, dass wir gesund sind."

In der Krise zeigt sich jedenfalls die Solidarität in Spanien. "Wir werden das überstehen und es wird uns vielleicht in bessere Menschen verwandeln. Das Virus holt aktuell das Beste aus den Menschen heraus."