Austria im Finish 1:1!

Alles war angerichtet für eine Gregoritsch-Party. Ausgerechnet der erst 15-jährige Kapfenberg-Trainersohn Michael Gregoritsch brachte die Austria an den Rand einer Niederlage (82.). Zehn Veilchen (Gelb-Rot für Junuzovic) gaben aber nicht auf und retteten durch Liendl mit einem Gewaltschuss in der letzen Sekunde einen Punkt - 1:1.

Zur Pause hatte Austria-Coach Karl Daxbacher einen Sieg in Kapfenberg bereits abgeschrieben. Ohne den verletzten Spielmacher Milenko Acimovic lief bei den Wienern von Beginn nicht viel zusammen - nach Gelb-Rot für Junuzovic (43.) ging nach vorne gar nichts mehr. Trotzdem konnten die Wiener bis zehn Minuten vor Schluss das Remis halten. Dann aber der Schock: Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch wechselte in Minute 80 seinen Sohn Michael ein, der in der 82. Minute nach Flanke von Schmid aus kurzer Distanz auf 1:0 für die Gastgeber stellte. Bei den Steirern brachen alle Dämme. Werner Gregoritsch tanzte an der Outlinie, hatte nach dem Spiel Tränen in den Augen: Das ist das Schönste, was mir passieren kann. 

Doch die Austria wachte nochmals auf, probierte in der Schlussphase alles und wurde belohnt: ein Liendl-Gewaltschuss aus 16 Metern (90.) rettete den glücklichen Punkt.