Sport

Austria im Schicksalsspiel gegen den Heim-Fluch

Erstes Endspiel für die Wiener Austria in der Europa League-Gruppenphase. Gegen Rijeka muss ein Heimsieg her. Den gab?s schon ein Jahr lang nicht.

Heute Redaktion
Teilen
Thorsten Fink und Raphael Holzhauser
Thorsten Fink und Raphael Holzhauser
Bild: GEPA-pictures.com

Die Wiener Austria spielt die zweite Saison in Folge international, steht in der Europa-League-Gruppenphase. Umso erstaunlicher ist der Blick auf die ernüchternde Heim-Bilanz der Veilchen: Die letzten sechs Partien im Happel-Oval und dem Ausweichstadion in St. Pölten konnten nicht gewonnen werden.

Der letzte volle Erfolg stammt aus der dem August 2016, als Rosenborg Trondheim im Play-off mit 2:1 geschlagen wurde. Danach verlor man gegen Roma, Astra Giurgiu, Osijek und Milan, holte Unentschieden gegen Viktoria Pilsen und AEL Limassol.

Gegen den Heim-Fluch

Doch will man im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden, muss am Donnerstag (21.05 Uhr) gegen Rijeka mit Ex-Veilchen Alexander Gorgon ein Heimsieg her. Von der Statistik zeigte sich Austria-Coach Thorsten Fink unbeeindruckt: "Wir haben sicher keinen Heim-Komplex, sonst würde ich diese Statistik kennen. Es wird also wieder einmal Zeit für einen Heimsieg. Die Kulisse wird toll sein." 20.000 Karten sind bis jetzt verkauft.

Eines ist für Fink jedenfalls klar: "Wenn wir beide Spiele gewinnen, ist es entschieden, wenn wir beide Spiele verlieren, ist es auch entschieden." Auch wenn Rijeka die Generalprobe gegen den Tabellen-Letzten NK Istra verlor, zeigt sich der Deutsche gewarnt: "Sie sind offensiv sehr variabel. Gorgon kann alle Positionen spielen. Kein Team in der Europa League ist leicht zu schlagen, aber wir haben die Chance, mit AEK Athen gleichzuziehen. Die wollen wir nützen."

Austria wieder offensiver

Dafür kehrt Fink auch zur altbewährten Spielweise zurück. "Wir wollen nicht so destruktiv wie in den letzten Partien auftreten. Unser Spiel ist die Offensive. Dafür stehen wir auch." Für mehr Stabilität in der violetten Hintermannschaft könnte Heiko Westermann sorgen. "Er hat mittrainiert, hatte keine Schmerzen. Er wäre sehr, sehr wichtig." Genauso wie ein Sieg...

(wem)