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Austria: Kommt dank CL-Millionen neue Tribüne?

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Nach dem 2:0 im Auswärtsspiel kann die Wiener Austria am Dienstag (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker) den Sack zumachen und in die Gruppenphase der Champions League einziehen. Das Weiterkommen im Play-off gegen Dinamo Zagreb würde einen Geldregen für die Favoritner bedeuten. Die Millionen würden vermutlich in die Verbesserung der Infrastruktur fließen.

) den Sack zumachen und in die Gruppenphase der Champions League einziehen. Das Weiterkommen im Play-off gegen Dinamo Zagreb würde einen Geldregen für die Favoritner bedeuten. Die Millionen würden vermutlich in die Verbesserung der Infrastruktur fließen.

Am Dienstagabend stehen zwischen 7,5 und 10 Mio. Euro auf dem Spiel. Das ist nämlich die finanzielle Differenz zwischen den Teilnahmen an der Champions- bzw. Europa League. Alleine beim von der UEFA ausbezahlten Startgeld beträgt der Unterschied 7,3 Mio. Euro. Für die Champions League gibt es 8,6, für die Europa League 1,3 Mio. Euro Antrittsprämie.

In der "Königsklasse" wären zudem deutlich größere Einnahmen in den Bereichen Ticketverkauf, TV-Gelder und Merchandising garantiert. Die Kosten für die Miete des Ernst-Happel-Stadions, die sich nach der Zahl der Zuschauer richtet, könnten die Austrianer da locker verkraften.

Eine Million Euro pro Sieg

Sollten sich dann auch noch sportliche Erfolge einstellen, würde der Geldregen munter weitergehen. Für einen Sieg gibt es 1 Mio. Euro (in der Europa League 200.000 Euro), für ein Unentschieden 500.000 Euro (Europa League 100.000 Euro). Unterm Strich könnten am Ende des Abenteuers Champions League für die Violetten bis zu 15 Mio. Euro herausschauen.

Investitionen in die Infrastruktur

Die dicken Extraprämien für den Trainer und die Spieler für den Fall des Champions-League-Einzuges sind längst ausverhandelt, die Summen bleiben geheim. Was die Austria mit den Millionen anstellen würde, darüber wollte man in Wien-Favoriten vor dem Dienstagabend ebenfalls nicht öffentlich sprechen. "Aber eines ist fix: Wir würden ganz sicher nicht in einen Kaufrausch verfallen", versicherte Markus Kraetschmer, der Wirtschafts-Vorstand der Austria.

Allzu große Transferaktivitäten wären vorerst auf jeden Fall nicht geplant, der Großteil des Geldes würde wohl in die Tilgung des negativen Eigenkapitals und in die Vereins-Infrastruktur investiert werden. Die offene Ecke zwischen Süd- und West-Tribüne der Generali-Arena würde sicher geschlossen, die Nord-Tribüne modernisiert werden. Zudem würde man an der Verbesserung der Stadionzufahrt arbeiten, die violette Nachwuchs-Akademie würde ebenfalls einen dicken Batzen Geld abbekommen.

Austria hofft auf ruhiges Spiel ohne Platzsturm

Damit sich dieser Batzen nicht gleich wieder deutlich verkleinert, hofft die Austria im mit 10.500 Zuschauern ausverkauften Heimstadion auf einen auch organisatorisch reibungslosen Dienstagabend ohne Ausschreitungen. Die Austria kündigte besonders scharfe Kontrollen bei den Stadioneingängen an.

Und Kraetschmer appellierte an die Austria-Fans, den eventuellen Champions-League-Einzug nicht mit der Meisterparty im vergangenen Mai zu verwechseln. "Das Spielfeld ist für die Fans absolut tabu. Alles andere würde große Strafen mit sich bringen", weiß Kraetschmer, dass die UEFA bei diesen Themen keinerlei Spaß versteht.

APA/red