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Austria: Nach erstem Punkt soll erstes Tor her

Heute Redaktion
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Nach Jackson Martinez vom FC Porto und Hulk von Zenit St. Petersburg möchte die Defensive der Austria Dienstagabend im dritten Spiel der Champions League-Gruppenphase auch die namhafte Offensive von Atletico Madrid mit violettem Beton entschärfen. Auf der anderen Seite wollen die Wiener nach dem ersten Punkt gegen Zenit nun auch endlich das erste Tor schiessen. Über 43.000 Fans im Prater wären dann aus dem Häuschen.

Nach Jackson Martinez vom FC Porto und Hulk von Zenit St. Petersburg möchte ) mit violettem Beton entschärfen. Auf der anderen Seite wollen die Wiener nach dem ersten Punkt gegen Zenit nun auch endlich das erste Tor schiessen. Über 43.000 Fans im Prater wären dann aus dem Häuschen. 

Kapitän Manuel Ortlechner, der es nach dem 0:0 in St. Petersburg sogar ins "Team der Runde" der Champions League geschafft hatte, meinte vor der dritten Partie der Gruppe G zuversichtlich: "Wir haben unsere Sache jetzt zweimal sehr gut gemacht, wieso sollte das nicht auch gegen Atletico klappen?"

Für Ortlechner ist der spanische Tabellenzweite, bei dem und Diego Costa für reichlich Offensivdrang sorgen, der klare Favorit und der klingendste Name der Gruppe. "Das ist die Mannschaft der Stunde in Spanien. Sie spielen einen tollen Fußball. Da heißt es, geschlossen gut aufzutreten. Wir wollen es ihnen so schwer wie möglich machen und auch selbst unsere Chancen suchen", erklärte Ortlechner am Montag.

Spanische Presse pfeift auf Austria

Dass den Spaniern ein österreichisches Team ziemlich wurscht ist, zeigte die internationale Pressekonferenz der Austrianer im Happel-Stadion, wo kein einziger spanischer Medienvertreter erschien. Der von der Austria mitgebrachte Übersetzer blieb deshalb aber nicht völlig arbeitslos, weil den österreichischen Journalisten trotzdem eine Kostprobe seines perfekten Spanisch gab.

Dass die Spanier die Austria nicht ernst nehmen könnten, wollte Ortlechner trotzdem nicht behaupten. "Dass kein einziger spanischer Journalist gekommen ist, hat mich schon überrascht. Aber von den Journalisten auf die Spieler zu schließen, das wäre doch verwegen."

Dass sich die Austria in den vergangenen Wochen in der Champions League deutlich besser als in der Liga präsentierte, ist für den 33-jährigen Oberösterreicher ganz klar eine Kopfsache. "Natürlich ist das bei uns in der Mannschaft ein Thema. Es gelingt uns nur in der Champions League, 90 Minuten lang hoch konzentriert zu sein. Manche Spieler schaffen es nicht, sich alle drei Tage voll zu konzentrieren. Wir arbeiten daran, dass wir das auch in der Liga wieder schaffen. Die Mannschaft befindet sich in einem Entwicklungsprozess."

"Mannschaft ist heiß aufs Spiel"

Nach den zwei spielerisch starken Darbietungen gegen den FC Porto und Zenit St. Petersburg will sich die Austria gegen Atletico auch mit dem ersten Tor und vielleicht sogar mit dem ersten Sieg in der Champions League belohnen. Mit kehren zwei verletzt gewesene Schlüsselspieler ins Aufgebot zurück. "Dadurch haben wir etwas mehr Alternativen. Vor allem in der Offensive, wo mir in letzter Zeit die Hände gebunden waren", sagte Bjelica, der versprach: "Die Mannschaft ist heiß aufs Spiel."

Happel-Stadion soll "brodeln"

. "Wir sind froh und stolz über den riesigen Zuspruch und hoffen, dass wir das Stadion komplett füllen können", sagte Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer. Auch Sportvorstand Thomas Parits hofft, dass das Happel-Stadion zu einem Hexenkessel wird: "Wenn uns da mit etwas Glück die Führung gelingt, dann brodelt das Stadion."