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Austria nach Heimsieg Gewinner der Runde

Heute Redaktion
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Die Austria hat am Samstag doppelt Grund zur Freude gehabt. Mit einem 2:1-Arbeitssieg gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck beendeten die Violetten zunächst die längste sieglose Durststrecke seit siebeneinhalb Jahren und durften im Anschluss Punkteverluste der Konkurrenz notieren. Nachdem Grödig und Ried Federn ließen, machte die Austria in der Tabelle Boden gut.

Die Austria hat am Samstag doppelt Grund zur Freude gehabt. Mit einem beendeten die Violetten zunächst die längste sieglose Durststrecke seit siebeneinhalb Jahren und durften im Anschluss Punkteverluste der Konkurrenz notieren.  Nachdem Grödig und Ried Federn ließen , machte die Austria in der Tabelle Boden gut.

Vier Zähler fehlen bei elf ausstehenden Runden aktuell auf Rang zwei, den der SV Grödig einnimmt. Am Samstag gastiert der Aufsteiger in der Wiener Generali Arena. Bis dahin erhofft sich Austria-Trainer Herbert Gager eine weitere Steigerung. Gegen die Innsbrucker zeigte sich der Meister zwar verbessert, er benötigte aber einen kapitalen Schnitzer der Gäste, um die drei Zähler nach Hause zu fahren.

Schrott: Zwei Fehler entschieden Partie

"Dass die Mannschaft spielerisch nicht die Sicherheit hat, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Die Leute glauben, wir schießen Innsbruck ab, aber so leicht ist das nicht", meinte Gager nach seiner geglückten Heimpremiere. Vor der Partie hatte der 44-Jährige verlautbart, mit Blick auf die drei Zähler einen "dreckigen Sieg" in Kauf zu nehmen. Dieser wurde es schlussendlich. Auch, weil sich Wacker selbst in die Bredouille brachte.

Zunächst sah der bereits verwarnte Armin Hamzic nach einem Konter der Austria Gelb-Rot (55.), dann säbelte Miroslav Milosevic über einen Ball, Tomas Jun stand goldrichtig (76.). "Wir werden wieder für zwei Sachen bestraft für das gesamte Spiel. Das ist schon ein wenig masochistisch kommt mir vor", meinte Co-Trainer Andreas Schrott, der den erkrankten Michael Streiter vertrat.

Kartensammler bei Wacker

Noch deutlichere Worte fand in der ersten Emotion nach Schlusspfiff Lukas Hinterseer. "Das reflektiert einfach die gesamte Saison. Wir spielen das zehnte Spiel in Unterzahl. Vielleicht laufen wir zu wenig im Training und machen im Spiel deshalb immer eine Kondi-Einheit", erklärte der ÖFB-Teamspieler. Drei Gelb-Rote und gleich sieben Rote Karten stehen für Wacker im Saisonverlauf zu Buche. "Das ist an keinen ein Vorwurf, aber da müssen wir uns cleverer anstellen. Das ist sonst amateurhaft", schüttelte Hinterseer den Kopf.

Dass das Nervenkostüm bei den Innsbruckern nach nur einem Punkt in den jüngsten sieben Runden und nun fünf Zählern Rückstand auf den Neunten Admira angespannt ist, war unübersehbar. Wackers brasilianischer Torschütze Ji-Parana hatte beim Gang in die Kabine Tränen in den Augen. Am nächsten Sonntag wartet im Heimspiel gegen Rapid erneut eine schwierige Aufgabe.

Befreiender Sieg für Jun

Bei der Austria kehrte mit dem ersten Erfolg nach sechs Liga-Spielen, der schlechtesten Serie seit 2006, wieder etwas Ruhe ein. Zwar vermochten die Wiener trotz klarer Feldüberlegenheit erneut nicht zu begeistern, zumindest am Einsatzwillen mangelte es aber nicht. "In unserer Situation ist der Sieg wichtig für den Kopf. Wir müssen jetzt nach vorne schauen", meinte Doppeltorschütze Jun.

Der in dieser Saison mit seiner Form kämpfende Tscheche war von Gager dieses Mal im zentral offensiven Mittelfeld aufgestellt worden. Unter Vorgänger Nenad Bjelica fand sich Jun des öfteren nicht einmal im Kader wieder. "Er war ein überragender Spieler in der Meistersaison. Für mich war klar, dass er mein Vertrauen bekommt, weil er uns weiterhelfen kann", betonte Gager nach der Partie.

Dasselbe gelte auch für Alexander Gorgon, der nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback gab. Erneut nur auf der Bank saß hingegen Kapitän Manuel Ortlechner. Der bald 34-Jährige hat seinen Platz in der Innenverteidigung offenbar an den jüngeren Lukas Rotpuller (22) verloren.

APA

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