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Austria Salzburg schlittert in die Insolvenz

Heute Redaktion
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Das Abenteuer Profifußball ist für Austria Salzburg vorzeitig beendet. Die Salzburger meldeten am Mittwoch Insolvenz an. Die zahlungsunfähigen Salzburger wollen den Spielbetrieb zwar bis zum Saisonende fortsetzen, nach Liga-Statuten muss der Klub aber aus der Sky Go Ersten Liga ausgeschlossen werden.

Das Abenteuer Profifußball ist für vorzeitig beendet. Die Salzburger meldeten am Mittwoch Insolvenz an. Wie die Bundesliga mitteilte, dürfen die Salzburger die Sky Go Erste Liga-Saison zwar zu Ende spielen, werden aber nach der Saison ans Tabellenende gereiht. Zudem müssen die Salzburger eine Geldstrafe von 40.000 Euro begleichen und bekommen sofort sechs Punkte abgezogen.

"Am Mittwochnachmittag gab die Austria bekannt, dass der Verein ein Sanierungsplanverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet hat. Das ist nicht mit einem gerichtlichen Konkursverfahren gleichzusetzen", berichten die Salzburger Nachrichten.

Das Nachtragsspiel gegen den LASK in Wien war allerdings nicht die letzte Partie der Salzburger. Der Verein gab bekannt, dass der Spielbetrieb fortgesetzt werden soll. Die Bundesliga erlaubt der Austria vorläufig weiterzuspielen, der Klub wird aber am Saisonende automatisch an die letzte Stelle gereiht.

"Keine Änderungen im Spielbetrieb"

"Für den Meisterschaftsbetrieb ergeben sich laut derzeitigem Informationsstand keine Änderungen. Es wird davon ausgegangen, dass die Spiele des SV Austria Salzburg wie geplant stattfinden können. Selbstverständlich ist es im Interesse der Österreichischen Fußball-Bundesliga, dass der Spielbetrieb bis Saisonende fortgeführt wird. Diese Entscheidung liegt nach Einleitung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Gericht bzw. infolge beim vom Gericht bestellten Insolvenzverwalter", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme seitens der Bundesliga.

"Laut Statuten Zwangsabstieg"

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer wurde von der Nachricht des Salzburger Insolvenzverfahrens überrascht. "Wenn es so ist, dass bereits vor Gericht ein Verfahren eingeleitet wurde, dann ist laut den Lizenzbestimmungen ein Zwangsabstieg damit verbunden. Der müsste vom Senat 5 festgestellt werden", sagte der Bundesliga-Boss gegenüber "Sky".

In der Causa Stadion kommt es für die Austria ebenfalls dick: Die Bundesliga verhängte eine Geldstrafe von 40.000 Euro und bekommt sofort sechs Punkte abgezogen.

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