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Austria Wien gewinnt Abschiedsspiel in Generali Arena

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria entscheidet das letzte Spiel in der Generali Arena vor dem Umbau für sich. Die Veilchen setzten sich in ihren neuen Auswärtsdressen vor 10.600 Fans mit 3:0 gegen Sturm Graz durch. Dabei mussten die Wiener, die 50 Minuten in Überzahl agierten, bis zur Schlussphase auf den Treffer warten und drei aberkannte Treffer wegstecken.

Die Wiener Austria begann mit zwei Veränderungen im Vergleich zum 5:0-Kantersieg in Ried. Für den erkrankten Robert Almer feierte Patrick Pentz sein Bundesliga-Debüt, David de Paula kam auf der Außenverteidiger-Position zum Einsatz. Mit Vanche Shikov, Marco Meilinger, Fabian Koch und Alexander Gorgon wurden vier Veilchen verabschiedet. In seinem letzten Spiel für Sturm Graz begann Donis Avdijaj. 

Grazer aktiver im Spielaufbau

In einer offenen Anfangsphase brauchten beide Teams einige Minuten, um ins Spiel zu finden. So kamen die Grazer in der elften Minute zur ersten Chance. Einen Kamawuaka-Kopfball konnte Austrias Jung-Keeper Pentz über die Latte drehen. Mehr und mehr übernahmen die Grazer das Kommando. Die Veilchen agierten - ihrem neuen Auswärtstrikot, das Premiere feierte - abwartend. Erst in der . Minute brachte eine schnelle Kombination die Veilchen vors Tor, doch Grünwalds Stanglpass wurde geklärt.

Beim darauffolgenden Corner brannte es erstmals im Sturm-Strafraum. Grünwald verzögerte einen Schuss, ging nach einem Haken zu Boden. Doch Strafstoß gab es keine strittige Entscheidunjg, denn Kontakt zu Kayhan war da. Die Grazer blieben das aktivere Team. In der 28. Minute verstolperte Edomwonyi ein hohes Zuspiel. Im Gegenzug verzog Holzhauser den ersten Austria-Torschuss deutlich. Vier Minuten später prüfte Kayode erstmals Sturm-Keeper Esser. 

Aufreger nach 43 Minuten

In der 42. Minute dann der erste Aufreger im Spiel. Venuto ließ den bereits gelbverwarnten Marvin Potzmann stehen, der das Foul an der Strafraumgrenze machen musste und vom Platz flog. Den fälligen Freistoß vergab Gorgon mit einer Flanke deutlich. Kurz darauf kam Austrias Ersatzkapitän bei einer Holzhauser-Ecke zum Kopfball, setzte die Kugel aber knapp drüber (45.).

In der Nachspielzeit gingen noch einmal die Wogen hoch. Zuerst spritzte Kayode in einen Rückpass, brachte aber keinen Torschuss zustande, unmittelbar danach foulte Tancu Kayhan David de Paula. Den fälligen Strafstoß vergab der Austria-Kapitän jedoch, Esser hielt den schwach geschossenen Strafstoß. 

Aberkannte Austria-Tore

Nach dem Seitenwechsel kamen die Wiener in numerischer Überzahl mit mehr Schwung aus der Kabine. Gorgons Abschluss (48.) strich nur hauchdünn am kurzen Eck vorbei. Auf der Gegenseite fuhr Avdijaj ein Solo, Edomwonyis konnte mit dem Zuspiel aber nichts anfangen (51.). In der 54. Minute suchte Venuto Alexander Gorgon, doch der Pass kam nicht an.Nach 60 Minuten kam Grünwalds Pass auf Gorgon zu steil, im Gegenzug versuchte es Avdijaj, dessen Schuss Pentz klärte. 

Nachdem Austrias Führungstreffer wegen einer Abseitsstellung von Ognjen Vukojevic zu Recht nicht anerkannt wurde (64.), kamen die Grazer auf der Gegenseite erneut zur Chance durch Edomwonyi, der verstolperte (67.). Nach einem Holzhauser-Schuss (73.), hatte die Austria Riesenglück. Edomwonyis Abschluss sprang nur an die Stange (74.). Auf der Gegenseite wurde auch Austrias zweiter Treffer aberkannt. Referee Schörgenhofer  entschied auf passive Abseitsstellung von Kayode (75.). 

Und auch das dritte Austria-Tor zählte nicht. Bei Kehats Abschluss ins Tor stand Kayode erneut im Abseits.In der 84. Minute schob Kayode, einmal nicht im Abseits stehend, am langen Eck vorbei. Doch in der 86. Minute war der Ball korrekt im Tor. Der Treffer zählte diesmal auch. Kevin Friesenbichler netzte nach starkem Kehat-Lochpass ein. In der 91. Minute machte Lary Kayode mit einem Schuss aus der Drehung alles klar. Den Schlusspunkt setzte Raphael Holzhauser mit einem Abschluss ins kurze Eck (94.).