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Austria Wien greift hart gegen eigene Fans durch

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Fußball-Bundesliga-Tabellenführer Austria Wien geht weiterhin gegen gewaltbereite Fans vor. Der in jüngster Vergangenheit immer wieder durch rechtsradikale Botschaften aufgefallenen Gruppe "Unsterblich" wurde der Status eines offiziellen Fanclubs entzogen. Mit Beginn der Frühjahrssaison werde zudem die Haus- und Kleiderordnung noch konsequenter vollzogen. Das Derby wird sich dann nicht nur sportlich als erster Härtetest erweisen.

Fußball-Bundesliga-Tabellenführer Austria Wien geht weiterhin gegen gewaltbereite Fans vor. Der in jüngster Vergangenheit immer wieder durch rechtsradikale Botschaften aufgefallenen Gruppe "Unsterblich" wurde der Status eines offiziellen Fanclubs entzogen. Mit Beginn der Frühjahrssaison werde zudem die Haus- und Kleiderordnung noch konsequenter vollzogen. Das Derby wird sich dann nicht nur sportlich als erster Härtetest erweisen.

Die Favoritner teilten am Donnerstag mit, dass sämtliche Clubgremien - Präsidium, Verwaltungsrat, Kuratorium, Vorstand und Aufsichtsrat - beschlossen haben, "in Summe gegen rund 20 Personen Hausverbote auszusprechen, sowie Anträge vom Senat 3 der österreichischen Fußball-Bundesliga für Stadionverbote für namentlich bekannte Personen zu bestätigen".

Proteste beim Derby zu erwarten

Außerdem kündigte die Austria an, gegen Anhänger, die gegen das Pyrotechnik-Gesetz verstoßen und keine Ausnahme-Genehmigung besitzen, künftig "im Regress Schadenersatzforderungen" zu stellen. "Es ist an der Zeit, konsequent gegen jene vorzugehen, die sich einfach nicht an ein Mindestmaß an Regeln halten wollen, obwohl wir ihnen wiederholt die Möglichkeit dazu gegeben haben", betonte Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer.

Der Härtetest für die beschlossenen Änderungen tritt bereits am 17. Februar ein. Denn zum Auftakt der Frühjahrssaison treffen die beiden Erzrivalen aufeinander. Das Wiener Derby gilt von Haus aus als Risiko-Partie. Die sich dann medial bietende Bühne (das Spiel wird live auf ORF 1 übertragen und auf Heute.at getickert) könnte vom harten Kern des Austria-Anhangs für Protestaktionen genutzt werden.